Ein Prosit der Gemütlichkeit

Sonne, See und Tegernseer dürften bei so manchem am Donnerstag eine Art heimische Trilogie gebildet haben – je nach Fitnesslevel mit oder ohne Sportschuhen. Meist ist es ja die Freude der Väter an ihrem besagten Tag mit Bier ausgiebig zu feiern. Doch eigentlich stünde es den Müttern ebensogut an.

Das aktuelle TS-Kalenderblatt von Peter Posztos

War das Bierbrauen bei den Germanen nämlich noch Frauensache. Küche, Backen, Brauen lagen buchstäblich nahe beieinander, so dass bis ins Mittelalter die Brauutensilien gar zur Mitgift gehörten. Weiberzechen und Bierkränzchen waren somit den Frauen vorbehalten. Und statt Wasser gehörte das wesentlich reinere Dünnbier zum Gundnahrungsmittel.

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Ab dem 9. Jahrhundert hatten auch die klösterlichen Brauer ihr Geschick bewiesen, meist jedoch nur für den Eigenbedarf. Erst im Laufe der Zeit durften sie ihr Bier auch verkaufen. Und als schließlich die Mächtigen und die Medizinhersteller das finanzielle Potenzial des Brauens entdeckten, entstanden immer größere Brauereien und Reglementierungen bis hin zum Reinheitsgebot. Für das Tegernseer Brauhaus gibt es als Jahreszahl verschiedene Varianten. Gesichert gilt aber das Jahr 1675, als man die nötigen Braurechte aus Holzkirchen holte. Wie auch immer, in jedem Fall dient es heute noch Mann und Frau als herrliche Erfrischung!

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