Einbruchswelle im Landkreis Miesbach:
Ferien und Einbrüche: Wie man sich schützen kann

Aktuell kommt es vermehrt zu Einbrüchen in der Region. So bleibt das Eigenheim sicher:

In letzter Zeit häuft sich die Zahl der Einbrüche in der Region. / Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

In den letzten Wochen häufen sich Einbrüche im und rund um das Tegernseer Tal. Alleine im März kam es, laut Presseinformationen der örtlichen Polizeiinspektionen, zu sechs Einbruchsversuchen. Am 03. März hat es das Trachtengeschäft Martin Wiesner getroffen. Der Täter schnappte die Wechselgeldkasse, bediente sich am Inhalt eines Sparschweins und genehmigte sich Schokolade der Familie Wiesner. Am gleichen Wochenende wurde zudem ein Gmundner Einfamilienhaus Ziel eines Einbruchs. Rund eine Woche später wurde ein Fenster eines Haushamer Einfamilienhaus aufgebrochen. Auf Anfrage bestätigt die Miesbacher Polizei: “Im Dienstbereich der PI Miesbach ist derzeit eine Häufung von Einbrüchen zur verzeichnen, das heißt, es werden mehr derartige Straftaten registriert als in einem vergleichbaren Zeitraum in der Vergangenheit.”

Ob es sich hierbei um eine Gruppe von Einbrechern handelt? Die Polizei bleibt vage: “Bei Einbruchsdelikten ist oftmals festzustellen, dass es sich nicht um Einzeltaten handelt, sondern um mehrere Taten einer oder eines Tatverdächtigen beziehungsweise einer Gruppe von Tatverdächtigen” und betont:

Eine generelle Aussage zum Zusammenhang der von Ihnen genannten Einbruchsdelikte lässt sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand noch nicht treffen.

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Diebe wählen gute Gelegenheiten:

Schmale Papier- oder Plastikstreifen, zerschnittene Trinkhalme oder ähnlich unauffällige Kleinigkeiten zwischen Tür und Türstock: Oft prüfen Einbrecher oder deren Späher so, ob sich gerade jemand zu Hause aufhält oder auf Urlaub ist. Ist der Streifen nach einiger Zeit noch da, wird angenommen, dass niemand die Wohnung betreten hat, also kann ungestört eingebrochen werden. Aber auch überquellende Postkästen, eine verschneite Einfahrt oder sogar verwelkte Topfpflanzen können für Kriminelle eine bedeutende Entscheidungshilfe darstellen. Das Bundeskriminalamt rät:

  • Notieren sie Gerätenummern.
  • Legen sie ein Eigentums- oder Inventarverzeichnis an. Diese Maßnahme bietet sich vor allem bei einem Umzug oder einem Neubau an. Das Inventarverzeichnis ist bei der Fahndung nach den gestohlenen Objekten hilfreich.
  • Alarmanlagen können eine sinnvolle Ergänzung sein.
  • Verschließen sie alle Türen, bevor sie das Haus oder die Wohnung verlassen. Auch die Werkstatt oder das Kellerabteil sollte abgesperrt werden.
  • Schließen sie auch alle Fenster – niemals gekippt lassen!
  • Personen, die sich verdächtig verhalten, indem sie Häuser beobachten oder fotografieren können Sie der Polizei unverzüglich unter der Notrufnummer 133 melden. Auch wenn es sich um keine strafbaren Taten handelt, kann die Information für die Polizei nützlich sein.
  • Bitten sie Nachbarn oder gute Bekannte, bei längerer Abwesenheit regelmäßig nach dem Rechten zu sehen. Briefkasten leeren lassen, Zeitungsabo abbestellen nicht vergessen!

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