Ein junger Otterfinger musste sich jetzt schon zum dritten Mal vor dem Amtsrichter verantworten. Der Grund: Er klaut regelmäßig Lebensmittel im Supermarkt. Warum? Die Erklärung folgte zugleich.
Ein Otterfinger musste sich kürzlich vor dem Amtsgericht Miesbach verantworten. Der Grund: Er hat versucht Lebensmittel im Wert von 128 Euro zu klauen.
Schon das dritte Mal innerhalb eines Jahres nahm sich der 20-jährige Otterfinger Lebensmittel in einem Edeka-Markt in München mit, ohne sie zu bezahlen. An der Selbstbedienerkasse versuchte der junge Mann einfach nur einen Teil der Dinge, die er im Wagen hatte, einzuscannen.
Vom Detektiv entdeckt
Doch der Ladendetektiv hatte ihn bereits im Visier. 128 Euro hatte der junge Mann insgesamt nicht gescannt. Rechtfertigen wollte der Otterfinger seine Tat vor dem Richter mit einer Essstörung. „Ich wollte aufgrund einer Essstörung eben nicht nur Fertigpizzen kaufen und hatte nicht genug Geld dabei, um den Rest der Waren zu bezahlen,“ so der Angeklagte.
Da das nun bereits der dritte Eintrag im Bundeszentralregister war, kündigte der Staatsanwalt an, beim nächsten Mal nach Erwachsenenstrafrecht zu urteilen. Diesmal kam der 20-Jährige mit 24 Sozialstunden davon – der Staatsanwalt hatte 30 Stunden und 100 Euro Geldauflage gefordert.
Abschließend empfahl der Richter dem jungen Mann doch beim nächsten Mal Karotten zu kaufen, wenn er wenig Geld habe und trotzdem gesund leben wolle. Die seien nicht so teuer wie Fisch.
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