Tal-Gemeinden rufen zu Feuerwerks-Verzicht auf

Immer wieder weisen Natur- und Tierschützer auf die negativen Folgen von Feuerwerk hin. Bisher gab es keine einheitliche Regelung im Tegernseer Tal. Nur eins war sicher: Die Seefest-Feuerwerke bleiben. Doch nun ziehen die Gemeinden gemeinsam an einem Strang – zumindest an Silvester.

Nach Kreuth wollen nun auch die anderen Tal-Gemeinden auf Silvester-Feuerwerke verzichten.

Erst kürzlich diskutierte der Rottacher Gemeinderat wieder über das Aufreger-Thema: Feuerwerke – ja oder nein? Johanna Ecker-Schotte, Leiterin des Rottacher Tierheims, appelliert seit Jahren an die Kommunen, vor allem die vielen privaten Feuerwerke zu verbieten. Wie berichtet, ist das allerdings nicht ganz so einfach – den Gemeinden sind meist die Hände gebunden.

Nun gibt es für Feuerwerks-Gegner aber zumindest einen kleinen Lichtblick. Zwar waren sich Rottach, Tegernsee und Wiessee immer einig, das Abschluss-Feuerwerk an den Seefesten beizubehalten. Doch nun folgen sie dem Beispiel des Bergsteigerdorfs Kreuth und rufen sowohl Hotels, Restaurants als auch Privatpersonen dazu auf, zumindest an Silvester auf die Knallerei zu verzichten.

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Appell an große Hoteliers und Gastronomen

Gemeinsam mit der TTT haben sich die Bürgermeister dazu entschlossen, gleichzeitig einen Aufruf zu starten. Die Gemeinde Kreuth ging mit gutem Beispiel voran und forderte ihre Bürger bereits im vergangenen Jahr zum Verzicht auf. Stattdessen gab es eine Lasershow am Silvester-Abend. Dem folgen nun auch die anderen Gemeinden.

„Mit dem Verzicht auf Silvesterfeuerwerk und Böller wollen wir unserer Umwelt und den in unserer Natur freilebenden und bei uns in der Landwirtschaft und zu Hause gehaltenen Tieren etwas Gutes tun“, erklärt Christian Kausch, Geschäftsführer der TTT. Zudem könne man durch den Verzicht auch unnötige Feinstaub- und erhebliche Lärmbelastungen vermeiden.

Man freue sich, wenn möglichst viele Menschen der Aufforderung zum freiwilligen Verzicht nachkommen und somit im vernünftigen Rahmen das neue Jahr 2020 begrüßen und feiern. Kausch hofft vor allem auf die Unterstützung der großen Hoteliers und Gastronomen, „im Namen von Mensch und Tier und unserer einzigartigen, erhaltenswerten Natur am Tegernsee.“

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