Was ist nur los mit euch?!

Bekifft in den Unterricht, Amphetamine auf dem Schulklo und LSD am Wochenende: In Holzkirchen floriert der Drogenhandel. Schockierend ist dabei das Alter der Konsumenten. Für nicht wenige 14-Jährige gehört der Drogenrausch einfach dazu. Ein Kommentar zum Drogenreport.

Joint bauen war gestern. Chemie ist das neue Gras
Joint bauen war gestern. Chemie ist das neue Gras.

Jeder Erwachsene hat in seiner Jugend Dinge getan, die er seinen Kinder besser nicht erzählt. Die Pubertät ist eine schwierige Zeit. Jugendliche bauen Mist, machen Fehler und toben sich aus. Und auch der ein oder andere Rausch passiert halt einfach. So ist das wenn man jung ist.

Und auch dieses eine Mal, als man mit 17 mal am Joint gezogen hat, ist Teil so mancher Biografie. War ja lustig – wir hatten Spaß. Doch der hört schlagartig auf wenn sich 13-jährige Kinder chemische Drogen durch die Nase ziehen. Und richtig ernst wird es, wenn so etwas zum Alltag wird.

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Wie kann so etwas sein?

Bleibt die Frage zu klären, wie so eine Entwicklung in einer beschaulichen Marktgemeinde wie Holzkirchen überhaupt passieren kann. So manch einer zeigt in der jetzigen Situation mit dem Finger auf Ausländer. Doch die sind in der Gemeinde kaum vertreten. Und bei dem Nachwuchs in Holzkirchen sollte man vielleicht Sorge tragen, dass Kinder von Asylbewerbern nicht mit den falschen Einheimischen spielen.

Und auch sonst gibt es in Holzkirchen eigentlich kaum Auffälligkeiten – abgesehen von den nur mangelhaften Freizeitmöglichkeiten. Vielleicht liegt genau hier das Problem? 13-Jährige wollen keine Drogen nehmen. Sie wollen beschäftigt werden und Spaß haben. Und vielleicht liegt genau hier die Lösung. Bleibt zu hoffen, dass einige der mittlerweile nicht mehr ganz so “neuen” Gemeinderäte ihr Versprechen halten und sich genau dafür einsetzen.

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