Weg von Fastfood und Schnickschnack

Das Bistro im Wiesseer Badepark hat neue Pächter. Wer sich bislang über die „Katzentische in Klo-Nähe“ geärgert hat, wird über das neue Konzept überrascht sein.

Das neu gestaltete Bistro im Badepark Bad Wiessee.

Am 23. Dezember 2016 hatte Klaus Glöckl das Bistro im Wiesseer Badepark als neuer Pächter übernommen. Zusammen mit der Gemeinde hatte er das Konzept ausgearbeitet. 300.000 Euro investierte die Gemeinde, die Kosten für den laufenden gastronomischen Betrieb – wie Wareneinkauf, Geschirr und Gläser – übernahm Glöckl.

Jetzt hat Glöckl, der seit 1989 die Gastronomie Agentur Glöckl sowie die Osteria Himmisepp in Bad Wiessee betreibt, nach nunmehr eineinhalb Jahren seinen Pachtvertrag im Badepark-Bistro gekündigt. “Es ist Zeit gewesen, das Bistro an jemand anderen abzugeben”, sagt er auf Nachfrage. Das Konzept, das Bistro nicht mehr für externe Gäste, sondern lediglich für Badebesucher zu öffnen, hatte beizeiten für leichten Unmut in Bad Wiessee gesorgt. Und auch Glöckl räumt im Nachhinein ein, dass sich das Bistro “ohne Zugang von außen” nicht wirklich rechne.

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Ehepaar Würtz startet doppelt durch

Externe Gäste hatten lediglich die Möglichkeit, in einer Art Café-Lounge – direkt vor dem Bistro – einzukehren und etwas zu trinken. Viele sahen darin jedoch mehr „Katzentische in Toilettennähe“ als Gastrotische in gemütlicher Atmosphäre. Nach Glöckls Kündigung hat die Gemeinde jetzt neue Pächter gefunden. Zum 1. April hat das Ehepaar Andrea und Andreas Würtz – ehemals im Wiesseer Hof tätig – das Bistro übernommen. Wie berichtet starten die beiden Ende April auch im Yachtclub-Restaurant mit einem neuen Konzept durch. Damit hätte man “optimale Nachfolger” gefunden, freut sich Glöckl.

Das neue Konzept beinhaltet frische regionale Gerichte und Kuchen.

Culina Bavariae – die Küche Bayerns – heißt das Motto, unter dem das Ehepaar seine Speisekarte im Badepark-Bistro zusammenstellt. Diese Idee hatten die beiden bereits im Wiesseer Hof umgesetzt und nehmen sie auch ins Yachtclub-Restaurant mit. Heimatverbundenheit, Traditionserhalt und eine bayerisch-alpenländische Küche stecke hinter diesem Konzept, so hieß es damals in einer Pressemitteilung des Yachtclubs. Neben veganen Gerichten sollen künftig auch laktosefreie Gerichte und hausgemachte Kuchen auf der Speisekarte stehen.

Weg von Chicken McNuggets – hin zu frischer, regionaler Küche, so lautet das Konzept vom “Culina Bavariae Vital“, wie das neue Bistro heißt. Vor allem aber ist das Bistro jetzt wieder für jedermann geöffnet. Die Öffnungszeiten im Culina Bavariae Vital richten sich nach den Öffnungszeiten des Badeparks. Für das Ehepaar ist das Bistro eine gute Ergänzung zum 150 Meter entfernten Yachtclub-Restaurant. Je nach Wetterlage kann es dadurch schnell reagieren und Synergien ausnutzen. Am 18. April findet ein offizieller Pressetermin im Bistro statt. Auch Wiessees Bürgermeister Peter Höß wird an diesem Tag anwesend sein.

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