Auf der Suche nach einer neuen Bestimmung

Derzeit sucht die irische Gesellschaft Cooley Group nach einem schlüssigen Konzept für die ehemalige Kreuther Dr. May Klinik. Man sei in Gesprächen mit mehreren Interessenten, erklärt Geschäftsführer Benedict Mathews.

Eine reine Hotellösung, die noch vor vier Wochen im Raum stand, ist wohl vom Tisch. Entstehen könnte ein Internat oder Seniorenheim.

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Im Jahr 2008 gingen in der Kreuther Krankenanstalt Dr. May die Lichter aus. Seitdem wurde nach einem Investor gesucht. Das Hauptproblem waren die lange Zeit unklaren Eigentumsverhältnisse. Seit rund einem Monat sind diese nun endgültig geklärt: Der Komplex und das 50.000 Quadratmeter große Areal gehören nach einem Vergleich vor Gericht der irischen Gesellschaft Cooley Group.

“Wir wissen, was sich der Bürgermeister wünscht”

Seitdem treiben die Gesellschaft und deren Geschäftsführer Benedict Mathews die Planungen für das Gelände zügig voran. Und so hat es Anfang des Monats auch ein Gespräch zwischen Mathews und Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider gegeben.

„Wir wissen jetzt, was er sich wünscht, und werden das berücksichtigen“, so Mathews gegenüber der Tegernseer Stimme. Über das Gesprochene wurde aber Stillschweigen vereinbart. Konkret befinde man sich derzeit in Gesprächen mit mehreren Interessenten. Allerdings ist man immer noch auf der Suche nach einem schlüssigen Konzept.

Hotellösung vom Tisch

Denn die Cooley Group möchte das Gelände nicht sofort wieder verkaufen, sondern zunächst entwickeln. Dass der Betrieb beim momentanen Zustand des Gebäudekomplexes wieder aufgenommen wird, erscheint allerdings unwahrscheinlich. Eine Sanierung wäre aufwendig und teuer. Daher sollen die Gebäude wohl abgerissen werden.

Die ursprüngliche Planung in Richtung eines neuen Hotels ist nach der derzeitigen Lage allerdings vom Tisch. „Eine reine Hotellösung wird es wohl nicht geben“, erklärt Mathews weiter. Dafür denke man eher an ein Seniorenheim oder ein Internat.

Einen konkreten Zeitplan kann Mathews allerdings noch nicht nennen. „Das kann zwei Wochen dauern oder auch zwei Monate“, so der Geschäftsführer. Man hoffe jedoch, bis spätestens Ende des Jahres eine Lösung gefunden zu haben. Für Kreuth wäre das ein wichtiges Signal, denn die ehemalige Klinik mit rund 80 Betten und 65 Angestellten war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Ort. Und das soll er in der Zukunft am besten auch wieder werden.

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