CSU besteht auf Wiesseer Eisplatz

Der Natureisplatz an der Wiesseer Freihausstraße war bei Einheimischen sowie Gästen äußerst beliebt. 2016 musste der Platz allerdings weichen. Der Ersatz am Sportplatz an der Hagngasse fand bisher wenig Zuspruch. Doch die CSU lässt nicht locker und meldet sich nun mit vier Alternativen zu Wort.

Wo einst der Natureisplatz angrenzte, entstehen an der Freihausstraße nun Häuser. / Quelle: Klaus Wiendl

Bereits seit den Zwanziger Jahren wurde am Natureisplatz an der Wiesseer Freihausstraße bei einem Glühwein, beim Eisstockschießen oder auf Kufen der Winter genossen. Als der Eisplatz 2016 dann geschlossen wurde, war die Enttäuschung groß. Immerhin war die Eisfläche lange Zeit ein fester Bestandteil der Gemeinde. Grund für die Schließung waren unter anderem verzwickte Eigentumsverhältnisse und ein Todesfall, der die Situation grundlegend änderte.

Die Gemeinde wollte Ersatz schaffen und suchte geeignete Flächen für einen neuen Eisplatz. Fündig wurde man damals am Sportplatz an der Hagngasse. Doch der Ersatz kam beim Publikum bisher nicht an. Bereits im Februar 2019 hatte die CSU Bad Wiessee daher versucht, den Platz an der Freihausstraße wieder zu beleben. Damals scheiterte man jedoch am Landratsamt – die Lärmbelästigung sei den Anwohnern nicht zuzumuten.

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Wie wär’s an der Spielarena?

Im Dezember 2019 kam das Thema erneut im Gemeinderat zur Sprache. Der Tenor: Der Ort braucht wieder einen attraktiven Eisplatz. Dieses Jahr wagt die CSU daher einen neuen Vorstoß. „Wir beantragen mit dem Ziel der schnellstmöglichen Inbetriebnahme, spätestens aber im Winter 2020/2021, die Prüfung folgender Alternativstandorte für eine Eissportfläche“, heißt es in dem Schreiben.

Wie bereits in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates, hält Florian Sareiter das Areal an der Spielarena weiterhin für eine gute Alternative. So argumentiert der CSU-Bürgermeisterkandidat: „Betreiber Josef Niedermayer bietet als Fläche den Center Court Tennisplatz an. Infrastruktur wie Parkplätze, Toiletten, Wasseranschluss, Tribüne und Bistro wären hier vorhanden.“ Zudem dürfte Lärmbelästigung hier derzeit unbedenklich sein.

Oder doch am See?

Der zweite Vorschlag, die Eisfläche beim Musikpavillion am See entstehen zu lassen, besticht mit seiner zentralen Lage. Außerdem könnte der Eisplatz Touristen anlocken und laut Sareiter zur Aufwertung der Seepromenade dienen.

Das Parkdeck der Spielbank wird als dritte Möglichkeit ins Rennen geschickt. Hier würde eine große Freiluftfläche zu Verfügung stehen, auf der gleichzeitig mehrere Eissportarten stattfinden könnten. Als vierte und letzte Alternative nennt Sareiter die Parkplatzfläche an der Golf Driving-Range. Die direkte Nähe zur Schule, zum Kindergarten und zur Bushaltestelle sei gegeben. Zudem seien hier Synergien mit der Hotellerie vor Ort wie dem Hotel Ostler und dem Hotel Bussi Baby möglich, heißt es abschließend in dem CSU-Antrag.

 


 

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