Mutiger Passant rettet Nichtschwimmer
Das war knapp

Herrliches Wetter an der Luitpold-Anlage in Tegernsee. Ein junger Tourist geht ins Wasser, verliert das Gleichgewicht, fällt. Er kann nicht schwimmen. An dieser Stelle ist der See drei Meter tief.

Am Sonntag rutschte ein Urlauber in den Tegernsee. Foto: Lenka Li Lilling

Ein Passant beobachtet die Szene am Sonntag zufällig, so die DLRG Tegernsee in einer Meldung, kann in letzter Sekunde die Hand des Ertrinkenden ergreifen. Der 42-Jährige aus Tegernsee zieht den Verunglückten an Land. Zwei Rettungsschwimmer helfen daraufhin. Von dort wird er zur Überwachung in das Krankenhaus Agatharied gebracht.

Der stellvertretende Vorsitzende der DLRG Tegernsee, Benedikt Mengele, lobte das große Maß an Zivilcourage und Mut, welches ein Menschenleben rettete. Er wies aber auch daraufhin, wie wichtig Schwimmkurse bereits im frühen Kindesalter sind.

In diesem Zusammenhang sei auf die kommenden Schwimmkurse der DLRG Tegernsee hingewiesen, die im September starten.

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Sowohl Corona als auch der Zuzug von Menschen aus Ländern, in denen das Erlernen des Schwimmens nicht Standard ist, führten schon im letzten Jahr zu einer Zunahme von tödlichen Schwimmunfällen. Am Ende waren es 69 Fälle.

Entgegen der landläufigen Meinung wedeln nur in Ausnahmefällen Ertrinkende mit den Armen oder schreien um Hilfe. Der Grund: Sie haben keine Kraft mehr, die Arme nach oben zu reißen. Ertrinkende versuchen eher, die Arme flach auf dem Wasser zu bewegen, um nicht unterzugehen. Auch können die Betroffenen selbst nicht mehr nach Hilfe rufen. Sie müssen die Kraft nutzen, um Luft zu holen. Ertrinken passiert oft ganz leise, unbemerkt von anderen Badegästen. Der junge Mann am Sonntag hatte das Glück eines aufmerksamen Passanten.

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