Bevor die Wintersaison überhaupt starten konnte, gibt es jetzt schon das Aus: die Alpen Plus Gebiete nehmen diesen Winter den Skibetrieb nicht mehr auf. Jetzt haben die Verantwortlichen eine neue Hoffnung.
Dieser Winter war für Skibetriebe ein besonders harter. “Dass es tatsächlich zu einem monatelangen Lockdown kommt und wir unsere Leistungen in dieser Wintersaison überhaupt nicht anbieten dürfen, war nicht abzusehen und hätten wir auch nie erwartet”, erzählt Peter Lorenz, Sprecher des Alpen Plus Skipass- und Bergbahnverbundes.
Trotz des Betriebsverbotes war in den Skigebieten jede Menge los. Erst am gestrigen Sonntag musste im Bereich des Spitzingsees eine Menschenmasse von etwa 100 Personen von der Polizei aufgelöst werden. “Das Saisonaus ist wirklich bitter und tut uns in der Seele weh”, meint Lorenz angesichts der vielen Skiliebhaber, die in dieser Saison nicht auf ihre Kosten kamen.
Bis zuletzt hatten die Alpen Plus Partner gehofft, in diesem Winter wenigstens noch für ein paar Wochen Skibetrieb anbieten zu können. Doch Lorenz bedauert:
Von dieser Hoffnung mussten wir uns nun nach den Verlautbarungen aus Bund und Ländern, die aufgrund wieder ansteigender Zahlen weitere Öffnungsschritte ausschließen, endgültig verabschieden.
Nun setzt man den Fokus auf die kommende Sommerzeit und den Betrieb der Bahnen am Brauneck, Wallberg und Spitzingsee. Man hofft, dass die Impfungen in Bayern zügig Fahrt aufnehmen, und kluge Teststrategien umgesetzt werden. “Auch wenn die entgangenen Umsätze des Winters keinesfalls damit ausgeglichen werden können”, räumt Antonia Asenstorfer von Alpen Plus ein.
Besonders hart treffe es das Sudelfeld. Dort gibt es bisher kein Sommerangebot, der Betrieb lebt deshalb ausschließlich von der Wintersaison. “Erschwerend kommt hinzu, dass die von Bund und Ländern zugesagten Hilfen für die Seilbahnbranche nur bedingt greifen”, erklärt Asenstorfer weiter. Lorenz erklärt:
Wie vielen anderen Betrieben wäre uns und unseren Mitarbeitern am meisten damit geholfen, wenn wir unsere im letzten Sommer erfolgreich erprobten Hygiene- und Schutzkonzepte umsetzen und wieder unserer Arbeit nachgehen dürften.
Abschließend wird versichert, dass alle Alpen Plus Saisonskipasskunden in den nächsten Tagen ein Schreiben erhalten, in dem sie über das Vorgehen zur Rückerstattung oder Übertragung ihrer Saisonskipässe informiert werden.
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