… auf Gelb folgt jetzt Weiß. Wie berichtet waren die Fichten für den gelben Blütenteppich im Tegernseer Tal verantwortlich. Nicht nur Autos, Fensterscheiben und Straßen waren mit dem feinen Pollenstaub übersät, sondern auch die ein oder andere Nase. Endlich Entwarnung für Allergiker?
Nicht ganz. Die Fichten sind jetzt zwar weitestgehend ausgeblüht, doch Allergiker müssen nach nach wie vor mit verstopften Nasen rechnen: Denn jetzt blühen die Gräser-Pollen. Aufgrund der feucht-warmen Wetterlage am Tegernsee bleiben Allergiker auch nicht von den Pollen verschont. Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zeigen eine mittel-hohe Belastung.
Doch auch wenn die Bevölkerung über den gelben Blütenstaub der letzten Wochen geflucht hat: gesundheitsbelastend war er nicht. Insgesamt macht der gelbe Blütenstaub der Nadelbäume einfach nur viel Schmutz, denn aufgrund seiner feinen Konsistenz dringt er kaum in die Schleimhäute ein und hat deshalb ein sehr geringes allergisches Potenzial. Die Staubphase ist jetzt also vorbei. Doch schon steht die nächste Blüte an – die der Gräser. Deren Pollenkörner treffen Allergiker schlimmer.
Der Tegernseer Arzt und Allergologe Dr. Wilfried Bauer gibt Tipps, was man als Betroffener tun kann: „Generell wäre es besser, wenn Allergiker nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen behandeln würden.“ Grundsätzlich sei eine Immuntherapie sehr wirkungsvoll, sagt er und fügt hinzu:
Aus einem normalen Heuschnupfen kann sich schnell eine asthmatische Erkrankung entwickeln. Besonders Kinder sind anfällig dafür.
Bei ganz starkem Pollenflug bleibt nur der Weg ans Meer, ins Hochgebirge oder zur Südhalbkugel. Von Pfingsten bis Juni/Juli ist die Hochzeit der Gräser-Pollen. Die derzeitigen Prognosen im Pollenflug-Gefahrenindex zeigen, dass ab heute mit mittleren bis höheren Belastungen durch Gräser-Pollen zu rechnen ist. Nähere Infos für alle Betroffenen gibt es hier.
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