Die Macht des ersten Eindrucks

Der erste Eindruck wirkt besonders intensiv. Und das nicht ohne Grund: Schließlich war es in der Evolutionsgeschichte des Menschen überlebenswichtig, in Sekundenschnelle entscheiden zu können, ob es sich beim Gegenüber um Freund oder Feind handelt. Dieses Muster wirkt bis heute – doch zum Glück lässt sich der erste Eindruck auch bewusst beeinflussen.

Das menschliche Nervensystem nimmt in den ersten Minuten der zwischenmenschlichen Begegnung bereits über 100 äußere Merkmale wahr – beispielsweise Kleidung, Körpersprache, Geruch und Stimmfarbe. Anhand dieser Merkmale wird unmittelbar ein erstes Urteil gefällt. In der Psychologie ist das als Primäreffekt bekannt – denn alle späteren Erkenntnisse werden diesem ersten Urteil untergeordnet und von ihm eingefärbt. Das bedeutet auch: Einer Person werden weitere angenehme Eigenschaften zugeschrieben, wenn das erste Urteil positiv ausfällt. Wer also im ersten Kontakt überzeugt, hat auch später die besseren Karten.

Den ersten Eindruck bewusst beeinflussen

Ein authentisches, klares Auftreten ist der Schlüssel zu einem überzeugenden ersten Eindruck. Dafür müssen innere Haltung, Körpersprache und gesprochenes Wort klar miteinander korrespondieren – sonst registriert das Gegenüber einen augenscheinlichen Widerspruch und empfindet diesen als unangenehm und verunsichernd. Es zeigt sich also: Auf die innere Haltung kommt es wirklich an – eine offene und positive Einstellung ist die Basis für jeden Kontakt. Sie sollte möglichst in den ganzen Körper ausstrahlen: Eine gerade Körperhaltung, ein freundliches Lächeln und ein ruhiger, fester Blick vermitteln Präsenz, Offenheit und Sicherheit. Wer schnell nervös wird, atmet einfach ruhig in den Bauch.

Auch die Wahl der Kleidung ist wichtig: Der Situation angemessene Kleidung zeugt nicht nur von Respekt, sondern auch von Souveränität im sozialen Umgang. Im Business-Kontext gilt: Sofern zeitlose Farben und Schnitte die Basis bilden, dürfen auch die eigenen modischen Präferenzen in das Outfit integriert werden.

Für Damen sind Hosenanzüge in stilvoller Optik, kombinierbare Blusen und Blazer, Etui-Kleider, knielange Röcke sowie matte Strumpfhosen und geschlossene Schuhe eine gute Wahl. Herren sind dagegen mit einem Satz Anzüge in Schwarz, Grau, Blau oder Braun, passenden Krawatten und schlichten Schuhen, hellen Hemden und dunklen Socken gut beraten. Diese Grundauswahl kann mit farbigen Einstecktüchern oder passenden Schals individuell erweitert werden.

Grundsätzlich gilt jedoch: Bei allem Individualismus sollte ein gepflegtes Gesamtbild beibehalten werden. Auch scheinbar unwichtige Details wie ein zu den Schuhen passender Gürtel tragen zu einer kongruenten äußeren Erscheinung bei: Sie zeigen, dass man auch vermeintlichen Kleinigkeiten Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbringt

Fazit

Zeigt sich eine positive, respektvolle Haltung konsequent im gesamten Auftreten, lässt sich die Macht des ersten Eindrucks für langfristige, gesunde Beziehungen nutzen.

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