Der Lückenradweg zwischen Finsterwald und Dürnbach hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. 2017 wurde er im ZDF sogar zum “Hammer der Woche” gekürt. Doch worum ging es da nochmal?
Die Gemeinde Gmund wollte einen 700 Meter langen und 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg bauen. So weit so gut. Die Bagger rückten an und begannen mit den Arbeiten. Bei den Grundstücken von zwei Landwirten war jedoch Schluss. In den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern an diesem Teilstück des Weges konnte kein Erfolg verbucht werden.
Gmunds damaliger Bürgermeister Georg von Preysing versuchte noch, die Landwirte zum Verkauf ihrer Fläche zu überreden. Jedoch vergeblich. Das mag zum einen daran gelegen haben, dass Preysing erst, nachdem der Bau des Radweges bereits in vollem Gange war, auf die Landwirte zugegangen ist. Zum anderen hatten die Landwirte durch ihr Nein ein Druckmittel gegen die geplante Umgehungsstraße von Moosrain nach Finsterwald (wir berichteten). Die insgesamt 130 Meter lange Lücke bestehend aus einer 100 Meter Lücke und einer 30 Meter Lücke blieb. Ein Planungsdesaster, das 242.000 Euro an Steuergeldern verschlungen hat.
2020 wird alles anders
Anfang dieses Jahres, im Februar, verkündete Gmunds Bürgermeister dann die frohe Kunde. Die Verhandlungen für eines der Grundstücke am Lückenweg war erfolgreich. Die größere Lücke im Radweg zwischen Dürnbach und Finsterwald kann nun endlich geschlossen werden – für rund 80.000 Euro. Mittlerweile wurde auch schon mit den Arbeiten begonnen. Geschäftsleiter Florian Ruml erklärt: “Bis Ende Juli sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein”. Die Gmunder Firma “Kerndl” ist nun damit beschäftigt, den Geh- und Radweg auszubauen. Dann schrumpft die Lücke zumindest auf 30 Meter.
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