Gespräch soll Bäckerei-Streit beenden

Bisher waren die Fronten im Rottacher Bäckerei-Streit zwischen den Klägern und Evi Tremmel verhärtet. Doch nun könnte es doch noch ein friedliches Ende geben: Es soll ein Gespräch stattfinden – mit einem Vermittler aus der Gemeinde.

Bisher wollte Evi Tremmel nicht auf die Forderungen ihrer Nachbarn eingehen – nun soll ein Gespräch den ‘Ortsfrieden’ wieder herstellen.

Die Beschwerde eines neu zugezogenen Paares in Rottach hatte deutschlandweit große Wellen geschlagen: Das Ehepaar störte sich an den Gerüchen der Traditionsbäckerei Tremmel und schaltete einen Anwalt ein – den zweiten Bürgermeister von Tegernsee, Heino von Hammerstein.

Die Besitzerin der Bäckerei Evi Tremmel hatte sich bisher geweigert, auf das Anwaltsschreiben und die Forderungen des Ehepaares einzugehen. Die Fronten schienen verhärtet. Doch nun könnte es doch noch zu einer friedlichen Lösung kommen. Wie der Merkur berichtet, hat Rottachs Bürgermeister Christian Köck mit beiden Parteien geredet.

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Köck als Vermittler

Er will um des Ortsfriedens willen eine Einigung erzielen. Dazu habe er beiden Parteien einen Gesprächstermin vorgeschlagen. „Und beide Seiten haben signalisiert, dass sie erscheinen werden“, so Köck gegenüber dem Merkur. Stattfinden soll das Gespräch am 29. September. Er selbst will daran teilnehmen und als eine Art Vermittler fungieren.

Eine friedliche Einigung wäre auch im Sinne des Landratsamtes. Landrat Wolfgang Rzehak hatte zu Beginn des Bäckerei-Streits auf seiner Facebook-Seite klar Stellung bezogen und sich auf die Seite von Evi Tremmel gestellt. Doch auch hier wünsche man sich ein gütliches Ende. Wie Pressesprecher Birger Nemitz gegenüber dem Merkur erklärt, habe man sogar angeboten, dass Rzehak in dem Streit vermitteln würde. Doch zu diesem Zeitpunkt sei das Gespräch mit Köck bereits ausgemacht gewesen.

Friedliches Ende?

Sollte das Gespräch mit beiden Parteien und Köck jedoch zu keiner Einigung führen, blieben den Nachbarn der Bäckerei zwei Alternativen: Entweder eine zivilrechtliche Klage vor Gericht oder das offizielle Einschalten des Landratsamtes Miesbach als untere Naturschutzbehörde. Dann würde es eine Ortsbegehung geben, bei der geprüft werden soll, ob eine erhebliche Beeinträchtigung vorliegt und wie regelmäßig diese auftritt.

Sollten die Kläger, Wolfgang I. und seine Frau, dann Recht bekommen, müsste Tremmel bauliche Veränderungen vornehmen. Doch vielleicht nimmt der Streit durch das Gespräch Ende September doch noch ein friedliches Ende.

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