Es ist ein demokratischer Vorgang. Ein Bürgermeister geht. Sein Sohn will die Nachfolgeschaft antreten. Und? Der Bürgermeister-Junior ist ja eine eigenständige Person, der vielleicht seine eigene Linie fahren will. Ein Kommentar.
Ein (Gegen-)Kommentar von Peter Posztos:
Anfang vergangener Woche tauchen einige Vorwürfe gegen Papa von Preysing auf, die vielleicht absurd sind. Vielleicht. Was, wenn nicht? Selbst das dem Bürgermeister sonst so treu ergebene Heimatblatt ist es ein Beitrag wert. Es bleiben von Preysing Senior nur noch wenige Wochen bis zur Wahl, die Dinge klarzustellen. Was, wenn die Zeit nicht reicht? Werden diese Vorwürfe dann unter einem Bürgermeistersohn restlos aufgeklärt? Wer sucht schon nach Fehlern in Vaters Vergangenheit?
Abwiegeln und Abwarten
Nun ist vor allem die CSU nicht für transparente und brutalstmögliche Aufklärung eigener Schmutzeleien bekannt. Kreidl, Verwandtengehälter oder die unappetitliche Haderthauer Affäre: Meist kommt nur Licht ins Dunkle gegen den Widerstand der CSU. Wer sich jetzt also vor der Wahl seine Meinung bildet, sollte genau schauen, wie und wie schnell die Vorwürfe eines Einzelnen von Georg von Preysing und vom Landratsamt entkräftet werden. Und wo die Politik die bekannte Linie des Abwiegeln und Abwarten fährt.
Vielleicht ist das alles haltloser Käse – oder wie von Preysing es sagt “absurd”. Der Senior mochte zwar selbstherrlich sein, aber er war klug genug, sich keine grob-illegalen Dinge zu leisten, hört man aus seinem Umfeld. Aber vielleicht bleibt es auch nicht bei diesen Vorwürfen gegen den Gmunder Bürgermeister, wenn jetzt auch andere sich an ein paar Ereignisse aus der Amtszeit des prominenten Blasmusik-Freundes von Preysing erinnern.
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