Rottacher Luxushotel: Wo bleibt das Severin’s?

Auf dem Gelände der ehemaligen Rottacher “Seeperle” soll gebaut werden – schon seit einigen Jahren. Warum dauert das so lange und geht es jetzt endlich los in der Seestraße?

So sieht die Baustelle des “Severin’s” aktuell aus.

Die Rottacher Seeperle stand lange unter keinem guten Stern. Zunächst lag sie fast 30 Jahre brach, wechselte ständig den Eigentümer. Als sie drohte, zum Schandfleck zu werden, rollte 2017 schließlich die Abrissbirne an – rund ein Jahr später als geplant. Ab März 2018 schmückte schon ein Bauzaun die offene Wunde an der Rottacher Seestraße. Bauarbeiten sollten jedoch noch lange keine stattfinden.

Erst 2020 rückte die ehemalige Seeperle wieder in den Fokus. Ein namhafter Investor und Betreiber habe sich gefunden, hieß es. Die damaligen Eigentümer Rainer Leidecker und Ernst Tengelmann tun sich mit der Zech Group in Bremen zusammen. Ein fünf Sterne Wellnesshotel soll in Rottach-Egern entstehen – ein Severin’s. Zieltermin des Luxushotels? Anfang 2020 nannte Investor Kurt Zech Ende 2022 als Termin. Früher wäre ihm jedoch “lieber”. An der Baugenehmigung, so Zech 2020, werde man nichts mehr ändern.

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Aktuell sei eine alpine Architektur im Chalet-Stil mit insgesamt 61 Zimmern geplant. Als besonderes Highlight bietet das Luxushotel die Maisonette-Suiten über zwei Etagen an.

Neuer Termin erst 2023

Schnitt 2022. Auf der Severin’s Website findet sich nun ein neuer Termin. “Wir starten 2022 mit dem Bau des Severin*s Resort & Spa am Tegernsee, die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant”, prangt in kursiver Schrift auf der Website ganz unten. Was ist mit dem Eröffnungstermin 2022? Holger Römer, Leiter der Unternehmenskommunikation der Zech Group, sagt dazu: “Dieser Termin wurde von uns nicht genannt und war vielleicht vom vorherigen Projektentwickler als möglicher Fertigstellungstermin kommuniziert.” Nach Übernahme des Projektes Anfang 2020 habe man in die Planungen Erfahrungen aus anderen Severin’s Häusern auf Sylt und in Lech am Arlberg einfließen lassen. Römer erklärt:

Dies hat zu Veränderungen in der Tektur und dem Bauantrag geführt, den wir erneut in das Genehmigungsverfahren eingebracht haben.

Aktuell, so Römer, warte man auf die Genehmigung des Bauantrags und habe bereits mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Die unterirdischen Arbeiten sollen voraussichtlich in diesem Jahr fertiggestellt werden, bevor 2023 die Hocharbeiten beginnen. Die Geschwindigkeit der Realisierung hänge, so Römer, von den “Beschaffungsmöglichkeiten der Baustoffe sowie den hochwertigen Materialien für den Innenausbau ab.” Der Rottacher Gemeinde könnte es gerne etwas schneller gehen. Christine Obermüller, Bauamtsleiterin der Gemeinde Rottach sagt: “Es wäre uns schon lieber, wäre man schon dabei.” Sie weiß jedoch auch, dass zuerst die Tektur-Pläne genehmigt werden müssen und die Mühlen der Bürokratie langsam malen. Zu der Verzögerung der Bauarbeiten betont Römer:

Aus unserer Sicht gibt es keine Verzögerung, da wir die überarbeitete Planung selbst gewünscht und umgesetzt haben. Das dies Zeit benötigt, war unserem Haus klar.

Einen konkreten Eröffnungstermin könne er noch nicht nennen. Ebenso gibt es aktuell noch keine Informationen über das “hochwertige Shopping-Angebot”. Römer sagt: “Wir werden mit Beginn der Hochbauarbeiten auch beginnen, die Gespräche mit adäquaten Einzelhändlern aufzunehmen. Entsprechend bitten wir um Verständnis dafür, dass wir noch keine konkreten Angaben machen können.”

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