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Versteckspiel im Nebel

Immer wieder ergeben sich mit den Nebelschwaden, die in diesen Tagen durchs Tal ziehen, neue Blickwinkel.

Immer wieder eine mystisch Stimmung, wenn sich der Nebel über dem Tegernsee langsam auflöst und der blaue Himmel zum Vorschein kommt. / Quelle: Wildermuth

Mal verschwindet die Bergkulisse völlig im fluffigen Weiß. Mal lässt sich der See zwischen den Hügelreihen nur noch erahnen, weil ihn eine dicke Wolkendecke verbirgt. Und manchmal rücken mächtige Baumriesen in den Vordergrund, die normalerweise dezent mit der gesamten Tal-Idylle verschmelzen würden. Ein himmlisches Versteckspiel im Nebel sozusagen.

Eine ganz ähnliche Bedeutung hat für manche der Verzicht in der aktuellen Fastenzeit bis Ostern. Bewusst lassen sie alltägliche Gepflogenheiten für sieben Wochen weg oder ergänzen sie mit einem neuen Ritual. Dadurch treten eingeschliffene Gewohnheiten klarer zutage. Vielleicht auch manch kleines gesundheitliches Laster, das durchaus eine Pause vertragen kann. Oder man kann sich auch einen langgehegten Wunsch erfüllen, wie eine besondere Weiterbildung anzugehen oder endlich wieder zu malen, Musik zu machen oder, oder, oder …

In jedem Fall aber weitet sich der eigene Blick. Was vorher nur im gewohnten Modus möglich schien, bekommt auf einmal verschiedene Varianten. Vieles lässt sich nun spielerischer und kreativer angehen als vorher. Manches gar wird komplett überflüssig. Und anderes wiederum offenbart sich als bedeutungsvoller als gedacht. So kann aus sieben Wochen “ohne” eine ganz neu gefüllte Zeit “mit” werden.

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