Sie haben für sich und ihre Partei die Werbetrommel gerührt, persönliche Gespräche geführt, die Bürger informiert – und heute ist es endlich soweit: die Gmunder wählen einen neuen Bürgermeister. Nach 18 Jahren räumt Rathauschef Georg von Preysing (CSU) seinen Platz. Er hat sich in seiner langen Amtszeit viele Freunde, aber auch Feinde gemacht – er polarisiert.
Drei Kandidaten stehen zur Wahl
Nun soll eine neue Generation ins Gmunder Rathaus ziehen. Drei Kandidaten wollen es wissen: Alfons Besel, langjähriger Geschäftsleiter der Gemeinde, tritt für die FWG an. Johann Schmid, seit 20 Jahren im Gemeinderat, vertritt die SPD. Und Franz von Preysing (CSU) – ebenfalls langjähriges Gemeinderatsmitglied – will seinen Vater beerben. Im Interview verrieten uns alle drei Kandidaten, warum sie für das Bürgermeisteramt geeignet sind und was sie dazu bewegt, die Verantwortung für ihren Heimatort zu übernehmen:
– Alfons Besel (FWG)
– Johann Schmid (SPD)
– Franz von Preysing (CSU)
Seit heute Morgen um acht Uhr dürfen die Gmunder nun ihr Kreuz in den drei Wahllokalen machen: Stimmbezirk eins in der Turnhalle, Stimmbezirk zwei in der Aula der Grundschule und Stimmbezirk drei im VHS-Gebäude. Bis 18 Uhr werden die Stimmzettel noch entgegengenommen. Wir haben hier nochmal alle wichtigen Infos auf einen Blick:
Wahlbeteiligung:
Bei der letzten Bürgermeisterwahl in Gmund lag die Wahlbeteiligung bei gerade mal 36,4 Prozent. Grund hierfür könnte aber sein, dass Georg von Preysing damals ohne Gegenkandidat zur Wahl angetreten ist. Er wurde damals mit 92,4 Prozent im Amt bestätigt.
In diesem Jahr sind 4.982 Gmunder wahlberechtigt. Da bei dieser Wahl drei Kandidaten antreten und das Rennen daher noch offen ist, wird die Wahlbeteiligung in diesem Jahr vermutlich höher ausfallen. Eine Mindestwahlbeteiligung wird gesetzlich nicht vorgeschrieben. Nur, wenn mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen ungültig sind, wird die Wahl wiederholt.
Wann steht der neue Bürgermeister fest?
Die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Danach beginnt die Auszählung. Geschäftsleiter Florian Ruml geht davon aus, dass das Wahlergebnis gegen 19.00 Uhr vorliegt. Kann einer der drei Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, steht am Abend dann bereits der neue Bürgermeister von Gmund für die nächsten sechs Jahre fest. Die TS hält Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.
Wann kommt es zu einer Stichwahl?
Kann keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen, gehen der Erst- und Zweitplatzierte in die Stichwahl. Diese findet dann am 11. März wieder von acht bis 18 Uhr statt. Dann können sich die Gmunder nur noch zwischen den zwei Kandidaten entscheiden.
Was passiert bei Gleichstand?
Dieser besondere Fall ist ebenfalls vom Gesetz geregelt. Wenn es zwei Erstplatzierte mit genau der selben Stimmenanzahl gibt, wird die Wahl wiederholt. Gibt es zwei Zweitplatzierte, die jeweils gleich viel Stimmen für sich vereinen können, entscheidet das Los, wer von beiden in die Stichwahl geht.
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