Seit dem Ende der Weihnachtsferien hat auch die Mensa To Go von Ralf und Iris Ziesing wieder geöffnet – wenigstens fürs Erste.
„Gesundes Essen zum Mitnehmen – komm’s ran, komm’s nicht rin“ prangt auf dem Giebel eines kleinen Standes vor dem Tegernseer Gymnasium. Die „Mensa To Go“ von Rolf und Iris Ziesing erfreut sich seit dem ersten Corona-Sommer größter Beliebtheit. Nicht nur Schüler waren dabei von den Kochkünsten des Gastronomen-Paars beeindruckt.
Mittags konnte man täglich eine bunte Schlange aus Menschen jeden Alters und Geschlechts beobachten. Mitte November dann der Paukenschlag: Der Outdoorverkauf des Schulessens endete am 18. November. Die Stadt benötigte den Stand für den Weihnachtsmarkt. Gleichzeitig erlosch auch die Sondergenehmigung der Denkmalschutzbehörde für den Platz.
Die Hoffnung gaben die Betreiber jedoch nie auf. In Bürgermeister Johannes Hagn fanden die Ziesings einen starken Verbündeten. Im November betonte der Politiker:
Ich halte den Straßenverkauf der Mensa für wichtig und gut. Wir tun von unserer Seite alles, um den weiteren Verkauf zu ermöglichen. Johannes Hagn, 1. Bürgermeister von Tegernsee
Bei einem späteren Treffen mit Hagn und dem Miesbacher Landratsamt wurde daraufhin über die mögliche Weiterführung des Standes diskutiert. Damals einigte man sich: “Nach den Weihnachtsferien bekommen wir die Hütte zunächst zurück von der Stadt für das To Go-Geschäft.” Dieser Verkauf stelle jedoch nur eine Zwischenlösung dar und sei keinesfalls auf lange Sicht ausgerichtet.
Noch keine finale Lösung
Eine finale Lösung für den Verkauf gibt es bis heute nicht. Im Gespräch mit der TS erklärt Rolf Ziesing: „Wir haben jetzt erstmal die Hütte wieder und alles läuft normal weiter.“ Eine Lösung, mit der alle Parteien zufrieden sind, konnte man noch nicht finden. Als nächstes Ziel wolle man nun Mehrwegverpackungen für das Essen etablieren. Weiter betont Ziesing:
Wir brauchen den Außer-Haus-Verkauf, sonst wird es knapp. Rolf Ziesing
Die Zusammenarbeit mit der Stadt beschreibt der Gastronom als hervorragend. Tegernsee arbeite sehr pragmatisch. „Wir haben nie eine negative Erfahrung gemacht“, bemerkt Ziesing. Die Arbeit mit der Denkmalschutzbehörde sei etwas komplizierter. Das sei eine „eigene Behörde“, sagt Ziesing abschließend.
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