Unter dichten Laubdächern schlängeln sich die Tegernseer Wanderwege vom Seeufer hinauf auf die umliegenden Berge. Als grüngoldene Mauern ragen die Bäume derzeit neben den Waldpfaden auf und gewähren hin und wieder – rahmenlosen Burgfenstern gleich – malerische Tiefblicke ins Tal. Eine dieser Stellen ist der Steig, der auf den Riederstein führt.
Glaubt man der Sagenwelt, dann sind von dem markanten Felsensporn einst ein Bär und ein Jäger im Kampf in die Tiefe gestürzt. Zum großen Glück des Waidmannes sei er genau auf dem Pelz des erschossenen Raubtieres gelandet. Und zum Dank habe er die hübsche Riederstein-Kapelle erbauen lassen – und damit dem buchstäblich bärigen Ausblick ins Tegernseer Tal ein besonderes Denkmal gesetzt!
Das aktuelle Kalenderblatt. Aufgenommen vom TS-Redakteur Klaus Wiendl.
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