Betrunkener verursacht Großeinsatz

Am Mittwoch ereignete sich auf der A8 kurz nach Weyarn ein heftiger Auffahrunfall. Es war eine Vielzahl von Fahrzeugen verwickelt, die Strecke war über eine Stunde teilweise gesperrt. Grund für den Unfall: zu viel Alkohol.

“Umfangreiche Rettungskette”

Heute Morgen gegen 1.50 Uhr kam es auf der A8 in Richtung München zu einem heftigen Auffahrunfall. Polizeihauptkomissar J. Scheben berichtet, schon die Notrufe hätten sich „nicht gut“ angehört. Hilferufende berichteten von „mindestens acht Fahrzeugen“ und einem „umgefallenen LKW“. Die Polizei setzte daraufhin eine entsprechend umfangreiche Rettungskette in Bewegung.

Den Unfallhergang rekonstruierten die Beamten vor Ort wie folgt: Ein 40-jähriger Österreicher war in seinem Ford Transit auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als sein Fahrzeug hinten links von einer Mercedes G-Klasse gerammt wurde. Der Fahrer des Mercedes, ein 48 Jahre alter Münchner verlor anschließend die Kontrolle über sein Gefährt und krachte in die Mittelleitplanke.

Verhängnisvolles Reserverad

Der Ford kippte durch den Aufprall zur Seite um und kam schließlich am rechten Fahrbahnrand zum erliegen. Allerdings löste sich dabei das Reserverad vom Unterboden des Fahrzeuges und rollte auf die Fahrbahn. Mehrere nachfolgende Fahrzeuge rammten das Hindernis.

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Nach der Unfallursache mussten die Polizisten nicht lange suchen. Ein Alkoholtest bei dem Münchner ergab einen Wert von 2,8 Promille. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Außerdem wurde ein Bluttest veranlasst.

Der 48-Jährige wurde mit Prellungen ins Krankenhaus Agatharied eingeliefert. Der Fahrer des Ford erlitt ein Schleudertrauma. Von den Fahrzeugen, die den Reifen gerammt hatten, mussten zwei abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.

Bis 3.50 Uhr war nur ein Fahrstreifen befahrbar. Dann konnte die Polizei die A8 wieder komplett freigeben. Zu größeren Behinderungen kam es jedoch nicht, da nur wenig Verkehr herrschte. Entgegen der Notrufe, war an dem Unfall kein umgefallener LKW beteiligt.

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