Ende der Hitzewelle

Nachdem uns die aktuelle Hitzewelle deutschlandweit Rekordwerte beschert hat, findet am Wochenende ein Luftmassenwechsel statt. Was uns genau erwartet, erklärt der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth.

Am Donnerstagabend in Schaftlach, als sich heftige Gewitter in den Zentralalpen entluden. Wie erwartet haben diese bedrohlich erscheinenden Unwetter nicht auf das Oberland übergegriffen. / Quelle: Hans Wildermuth

Heute, am Freitag liegen wir noch in der heißen Luft aus dem andalusischen Raum, die allerdings von Westen immer feuchter wird. Dadurch steigt die Gewitterbereitschaft besonders in den Bergen und gegen Abend an. Auch in der ersten Nachthälfte auf Samstag sind vereinzelt noch Gewitter unterwegs.

Das Wochenende wird nass

Am Samstag hat die Feuchte schon soweit zugenommen, daß früher am Tag, spätestens nachmittags, auch stärkere Gewitter entstehen können und das auch im Vorland. Da nachmittags die Warmluft durch kühlere Luft ersetzt wird, erreicht die Höchsttemperatur vorher mit um 25 Grad nicht mehr die Werte der Vortage. Regen und Gewitter dauern bis in die Nacht auf Sonntag an.

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Am Sonntag entwickelt sich ein Tiefdruckgebiet direkt über uns. Die Luft hat weiter an Feuchte zugelegt und beschert uns schon vormittags, spätestens ab Mittag Schauer und Gewitter, wobei die Gewitter später auch mal heftig ausfallen können. Dann kann örtlich viel Regen fallen, wo, das ist wie bei solchen Lagen immer unsicher. Das Potential für schwere Unwetter ist aber vorhanden. Generell dürfte der Tag für Veranstaltungen im Freien eher ungünstig sein. Durch den Regen bleibt die Temperatur unter 20 Grad, gut zur Lüftung überhitzter Räume.

Die folgende Woche wird bestimmt von einer moderat temperierten westlichen Strömung. Die Schauer hören am noch relativ kühlen Montag auf. Dann gibt es sommerliches Wetter bei wieder zunehmender Wärme, wobei die Temperatur der Jahreszeit entspricht, also keine erneute Hitzewelle ansteht. Jeweils in der zweiten Tageshälfte ist aber an allen Tagen mit Schauern und Gewittern zu rechnen, sowohl in den Bergen als auch im Vorland. Erst am Wochenende scheint der Luft die Feuchte auszugehen und die Niederschlagstätigkeit lässt nach.

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