Diskussion an der Realschule
Perspektive der Schüler: Zwischen Tourismus, Freizeitgestaltung und leistbarem Wohnraum

Schüler der Realschule Tegernseer Tal diskutierten vergangene Woche mit Experten aus der Region: Das wünschen sich die Jugendlichen …

Vergangene Woche in der Realschule Tegernseer Tal. / Foto: Realschule TT

Letzte Woche lud die Realschule Tegernseer Tal zu einer Podiumsdiskussion ein. Das Thema: Tourismus. Die Gäste: Eine bunte Mischung aus Tal-Politik und Unternehmern. Der Einladung der Realschule folgten Christian Kausch, Geschäftsführer der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT), Anton Halbmayr, Hoteldirektor der Egerner Höfe, Robert Kühn, Erster Bürgermeister von Bad Wiessee, Birgit Trinkl, Gastgeberin und zweite Bürgermeisterin von Bad Wiessee sowie Cornelia Beck, die stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats der Realschule. Seitens der Schule heißt es: “Die Diskussion konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte, die die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe im Unterricht mit Ihren Lehrkräften erarbeiteten.”

Insbesondere die Schaffung attraktiver Freizeitmöglichkeiten liegt den Jugendlichen am Herzen. Allen voran der Neubau des Hallenbades oder die Forderung, den abgelehnten Bike-Park doch noch zu realisieren. Robert Kühn äußert sich eher nachdenklich: “Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die Interessen der Jugend als auch die des Tourismus berücksichtigt.” Neben etwas Freizeitgestaltung sehnen sich die Schüler zudem nach bezahlbarem Wohnraum; nicht wenige befürchten, dass sie sich mit einem normalen Einkommen kein Leben im Tal leisten können. Darauf erwidert Birgit Trinkl, dass der “Tourismus der Wirtschaftszweig in unserer Region” ist. Sie meint:

Das bietet unseren Jugendlichen exzellente Möglichkeiten, hier beruflich Fuß zu fassen und in der Heimat wohnen bleiben zu können.

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Auch Hoteldirektor Anton Halbmayr versucht, die Jugendlichen für den Tourismus zu begeistern. Er findet, man könne stolz darauf sein, was man hier im Tal für Gäste aus aller Welt anbieten könne und fordert die Schüler dazu auf, sich aktiv hinter den Tourismus zu stellen. Robert Kühn sieht die Jugend im Tegernseer Tal währenddessen als den “frischen Wind, den wir hier brauchen”. Sein Vorschlag: Die Jugendlichen sollen sich in Vereinen engagieren, sich in das öffentliche Leben einbringen und auf ihre Anliegen aufmerksam machen.

TTT-Chef Christian Kausch erzählt zudem, dass “die Diskussionsrunde sowohl für die SchülerInnen als auch für die Vortragenden viele Erkenntnisse gebracht hat.” Die Veranstaltung sei zudem ein perfekter Start für das künftig an allen Schulen im Tegernseer Tal stattfindende TTT-Projekt ‘Schule & Tourismus’, das darauf abzielt, den Austausch mit den Menschen in der Region zu verbessern. Die Schule ist dankbar, dass die Experten sich die Zeit genommen haben, mit den Jugendlichen zu diskutieren: „Es ist einfach etwas ganz anderes, ob wir das Thema „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ nur trocken im Unterricht besprechen oder ob wir die Anliegen, die die Jugendlichen beschäftigen, direkt mit den Ansprechpartnern diskutieren können“, so Angela Stangl, Lehrerin für Geografie und Wirtschaft, die die Veranstaltung gemeinsam mit Kolleginnen organisiert hat.

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