Auf den Spuren der Kaiserin Sissi

Kaiserin Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern – seit der Film-Trilogie von Ernst Marischka auch “Sissi” genannt – stattete dem Tegernseer Tal öfter einen Besuch ab. Die TS hat sich auf die Spuren begeben, die sie im Tal hinterlassen hat.

Auch in Rottach-Egern residierte die Kaiserin.
Auch in Rottach-Egern residierte die Kaiserin.

Geboren wurde sie im Jahr 1837 in München. Ihre Eltern, Max Joseph von Bayern und Prinzessin Ludovika Wilhelmine, waren mit dem Tegernseer Tal verbunden: Im Tegernseer Schloss hatten sie im Jahr 1828 geheiratet. Ludovika erbte von ihrem Vater, Maximilian I. Joseph, das Kloster Tegernsee und das Wildbad Kreuth.

Daher war auch die Kaiserin des Öfteren im Tegernseer Tal. Doch sie war lieber für sich alleine und mied jede Gesellschaft. Ihre Gefühle verarbeitete sie in den “Kreuther Stimmungsliedern”, in denen sie über den Tegernsee und über das Tegernseer Tal schreibt.

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Das Gedicht “Was mir der Tegernsee erzählt” ist eines aus ihrer Gedichte-Sammlung, das sie zwischen 1885 und 1888 verfasste. Es erzählt von ihren Sorgen und ihrem Kummer. Wenn man es liest, spürt man, dass Sissi eine Einzelgängerin war. Im Jahre 1951 erhielt der Schweizer Bundespräsident die Sammlung. Doch erst im Jahr 1980 wurden sie veröffentlicht. In einem der Gedichte heißt es:

Wie ich heut im See geschwommen
Hat der See mir vorgeklagt
Alles, was ich da vernommen
Treues Buch, dir sei’s gesagt

Auch in Rottach-Egern war die Kaiserin zu Gast. So besuchte sie am 28. August 1888 ihre Nichte Marie Louise in der Villa „Valerie“. Auch im Alten Bad und auf der Königsalm war sie öfter. Und noch heute findet man an der früheren Villa “Valerie” – seit 1927 Rathaus von Rottach-Egern – eine Gedenktafel, die an ihren Besuch und sie erinnert.

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