Das Drama um das Ausflugsziel Bauer in der Au in Bad Wiessee dauert nun schon einige Jahre. Lange lag Franz Haslbergers Gaststätte brach, einzig der Bau einer Tiefgarage ließ Hoffnung aufkeimen. Diese Bauarbeiten scheinen nun fast abgeschlossen zu sein.
Seit Peter Hubert 2013 seinen Pachtvertrag mit dem Besitzer Franz Josef Haslberger auflöste, um sich auf Bräustüberl und Co. zu konzentrieren, steht die beliebte Gaststätte Bauer in der Au leer. Dennoch begann im vergangenen Jahr der Bau der bereits 2008 genehmigten Tiefgarage. Diese soll Parkplätze für zukünftige Mitarbeiter sowie mehr Lagerräume für den Gastronomiebetrieb beinhalten.
Denn eigentlich hat der Freisinger Baustoffunternehmer mit der Gaststätte in Bad Wiessee Großes vor. Seit Jahren kämpft er um die Genehmigung, den 1971 abgebrannten historischen Hof neu zu errichten. Doch immer wieder erhielt er Abfuhren sowohl seitens der Gemeinde als auch des Landratsamts. Man fürchte zu große Veranstaltungen mit entsprechendem Verkehr.
Ende Januar dieses Jahres kam es aufgrund einer möglichen Ausnahmegenehmigung zu einem Ortstermin. Mit dieser wäre ein Betrieb des Gasthofs in diesem Sommer denkbar gewesen. Doch auch diese Genehmigung konnte vom Landratsamt nicht erteilt werden. Grund war, dass der Standort bisher nicht als Beherbergungsbetrieb genutzt wurde, was für die Genehmigung nötig gewesen wäre.
Tiefgarage lässt hoffen
Nun bleiben Haslberger noch zwei Möglichkeiten, seinen Traum vom historischen Einfirstof zu verwirklichen: Entweder er legt dem Landratsamt und der Gemeinde geänderte Baupläne vor, die eine landwirtschaftliche Privilegierung für den Außenbereich beinhalten, oder er ergreift die Möglichkeit eines „Zielabweichungsverfahren“ vor dem Heimat- und Finanzministerium.
Da aber bisher nicht bekannt ist, ob eine der beiden Alternativen von Haslberger ergriffen wurde, bleibt das Ausflugsziel Bauer in der Au auch in diesem Sommer geschlossen. Einzig die Fortschritte bei den Bauarbeiten der Tiefgarage lassen hoffen, dass der Gasthof nicht für immer verwaist bleibt.
Denn lange tat sich rund um den Hof nichts. Doch wie es momentan aussieht, wird es nicht mehr lange dauern, bis zumindest dieser Teil des Areals fertiggestellt ist. Die Gemeinde weiß bislang allerdings nichts Neues über das Vorhaben Haslbergers.
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