E-Werk kündigt Preissenkungen an

Die Preiskurve für Strompreise trieb die letzten zehn Jahre stetig nach oben. Jetzt ist Entspannung in Sicht.

Etwa zwanzig Euro weniger muss ein Durchschnitts-Haushalt im Jahr für Strom ausgeben. Wie hoch die Ersparnis für den Einzelnen ist, sollen die Kunden in den nächsten Tagen erfahren.

Strom wird billiger - Grund dafür sind mitunter gesunkene staatliche Abgaben der Versorger
Strom wird billiger – Grund dafür sind mitunter gesunkene staatliche Abgaben der Versorger.

„Einige erhöhen die Preise, viele bleiben gleich, andere senken geringfügig.“ So fasst Dr. Norbert Kruschwitz, Chef des Tegernseer E-Werks, die derzeitige Entwicklung auf dem Strompreismarkt zusammen.

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Das E-Werk Tegernsee reiht sich bei denen ein, die die Strompreise senken. Auch Gas soll billiger werden, kündigt Kruschwitz zum Jahreswechsel an. „Wir schauen, dass wir so günstig sind, wie möglich“, so beschreibt er die Bemühungen des lokalen Anbieters. Wie viel die Preissenkungen für jeden Kunden ausmachen, will das E-Werk jedem einzelnen Kunden per Post mitteilen.

Der Grund: Versorger geben gesunkene Abgaben an ihre Kunden weiter

Kruschwitz schätzt die Ersparnis beim Strom bei einem Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bei um die 20 Euro. Wie viel das genau für Gas ausmacht, steht noch nicht fest. Die Gründe für die Senkung sind in einem komplizierten Geflecht zu suchen. Alle Versorger stützen sich dabei auf die kürzlich neu beschlossene Grundversorgungsverordnung, die die Versorger sozusagen „zwingt“, ihre Preise anzupassen, sobald staatliche Umlagen steigen oder sinken.

Der Strompreis setzt sich zusammen aus solchen diversen Abgaben, Umlagen und Steuern, die die Versorger an den Staat bezahlen. Außerdem beeinflussen Preise für Energieerzeugung, Beschaffung und Lieferung, sowie der Preis für die Netznutzung die Entwicklung der Strompreise, die Versorger von Endkunden verlangen. Vor allem die zuletzt gesunkene Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz („EEG-Umlage“), sowie sinkende Netzkosten erlauben es nun also den Versorgern, ihre Strompreise zu senken.

Laut einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung haben nach Angaben des Münchner Vergleichsportals Check24 bereits bundesweit 33 Versorger angekündigt, zum Jahreswechsel günstiger zu werden. Mit seiner Preissenkung steht das E-Werk also nicht allein da. Wie sich der Strompreis in den letzten Jahren genau entwickelt hat, erfährt man hier.

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