Update vom 05.05.2022 – 15.04 Uhr – Beratung für Flüchtlinge in Waakirchen
In der Gemeinde Waakirchen findet ab sofort jeden Dienstag von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr eine Beratung für Geflüchtete aus der Ukraine im großen Sitzungssaal (Rathausstr. 2, 1. OG, 83666 Waakirchen) statt.
Ansprechpartnerin ist:
Celina Lippert
Mobil: 0157 73556535
celina.lippert@hvmzm.de
www.hvmzm.de
Update vom 03.05.2022 – 09.27 Uhr – Lionsclub lädt zu Zirkusvorstellung ein
Der Lionsclub Gmund-Oberland lädt ukrainische Flüchtlingskinder heute Nachmittag in den Circus Brumbach in Bad Wiessee ein. “Damit möchten wir den Kindern etwas Zerstreuung und Freude bieten”, erklärt Katharina Schulz-Schlotter, Pressebeauftragte des Lionsclub Gmund-Oberland.
Am 3. Mai um 15.30 geht die Aktion in der Sanktjohanserstraße – gegenüber Fristo und dem eingerüsteten Hotel Bussy Baby – los. Die Zirkus-Veranstaltung startet pünktlich um 16.00 Uhr. Und auch der Circus Brumbach selbst zeigt Solidarität mit den Opfern des Krieges: Pro verkauftem Ticket spendet der Zirkus einen Euro an die Ukrainehilfe der Gemeinde Bad Wiessee.
Update vom 27.04.2022 – 13.30 Uhr – Landkreis überschreitet Aufnahmequote
Das Miesbacher Landratsamt meldet die erfolgreiche Bearbeitung von rund 1.000 Anträgen auf einen Aufenthaltstitel von ukrainischen Kriegsgeflüchteten. Damit konnte das Landratsamt – laut eigenen Angaben – bereits zwei Drittel der gestellten Anträge bearbeiten. Ein großer Schritt für die Betroffenen, da sie nun das Recht haben, in Deutschland zu arbeiten sowie Unterstützungshilfen zu beantragen.
Weiter heißt es aus Miesbach, dass die Zahl der offiziell gemeldeten Geflüchteten im Landkreis zu hoch sei. Nach dem Königssteiner Schlüssel müsse der Landkreis 843 Geflüchtete aufnehmen – aktuell sind 1.185 Geflüchtete gemeldet. Aktuell suche der Krisenstab des Landkreises außerdem nach Unterbringungsmöglichkeiten für ukrainische Geflüchtete. Hier könnt ihr das gesamte Update auf der TS nachlesen.
Update vom 22.04.2022 – 10.42 – Jobportal engagiert sich für Geflüchtete
Nun reiht sich auch das Jobportal Oberlandjobs in die Riege der lokalen Unternehmen, die ukrainische Geflüchtete unterstützen wollen, ein. “Zu diesem Zweck haben wir bereits ein Banner mit regionalen Hilfsangeboten auf der Startseite von Oberland-jobs.de eingefügt”, so Oberlandjobs.
Im nächsten Schritt will das Jobportal für Geflüchtete interessante, offene Stellen auf einer speziell eingerichteten Landingpage präsentieren. Dazu betont eine Sprecherin:
Hierfür bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.
Stellenanzeigen, die für Geflüchtete ausgeschrieben werden, könnt ihr jetzt an Oberlandjobs senden. Auch über eine telefonische Info freue sich das Portal. Alle Stellenanzeigen, so die Sprecherin, werden natürlich kostenfrei übernommen und von Dolmetschern auf Ukrainisch übersetzt.
Update vom 21.04.2022 – 11.29 Uhr – Flüchtlinge müssen Berufsschul-Turnhalle verlassen
Die Berufsschul-Turnhalle in Miesbach dient als Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Bis Dienstag harrten noch 45 Geflüchtete dort aus, da sie bislang in keine andere Unterkunft weitervermittelt werden konnten. Nun mussten diese Flüchtlinge die Halle verlassen.
Seit Dienstag leben sie nun in der Turnhalle des Gymnasiums Miesbach – mit der Hoffnung, bald eine geeignete Unterkunft zu finden. Der Grund: Bürokratie. Wie Sophie Stadler, Sprecherin des Landratsamts, erklärt, ist die Turnhalle der Berufsschule bei der Regierung von Oberbayern als dezentrale Erstaufnahmeeinrichtung gemeldet. Sie muss demnach so viele freie Plätze wie möglich bieten, um auf kurzfristige Zuweisungen reagieren zu können.
Schlierseer Seniorenresidenz als Flüchtlingsunterkunft?
Die meisten der inzwischen 1.145 Flüchtlinge im Landkreis Miesbach sind in Notunterkünften oder privat untergebracht. Wie berichtet, besichtigt das Team des Landratsamts derzeit mehrere größere Liegenschaften und Flächen in der Region, in denen eine größere Anzahl von Geflüchteten untergebracht werden kann. Um welche Objekte es sich konkret handelt, verrät Stadler im Hinblick auf die laufenden Vertragsverhandlungen noch nicht. Sie betont aber:
Das Team arbeitet weiter unter Hochdruck daran, weitere Objekte zu akquirieren, weil wir davon ausgehen, dass viele Geflüchtete nicht dauerhaft in den privaten Unterkünften bleiben können, die Landkreisbürger dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben.
Hoffnung für die 45 Flüchtlinge in der Turnhalle des Gymnasiums könnte die leerstehende Seniorenresidenz in Schliersee sein. Die Gemeinde hat laut einer Heimatzeitung eine entsprechende Anfrage an den französischen Pächter gerichtet. Eine Antwort steht bislang noch aus.
Update vom 17.04.2022 – 15.55 Uhr – Großteil der Flüchtlinge im Bastenhaus untergebracht
Die Stadt Tegernsee hat 70 Geflüchtete aufgenommen, zwei Drittel davon kommen aktuell im Bastenhaus unter. Allerdings kommt es bei der Integrationsarbeit zu Herausforderungen: das Angebot an Kinderbetreuungen ist zu gering. Die Helfer suchen dringend Unterstützung von Mitbürgern oder Geflüchteten.
Zu dem ausführlichen Artikel kommt ihr hier.
Update vom 14.04.2022 – 15.31 Uhr – Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder und Senioren
Insgesamt haben bisher 1.126 Geflüchtete aus der Ukraine Schutz im Landkreis Miesbach gesucht. Diese teilen sich wie folgt auf: Zwei Drittel aller Geflüchteten sind weiblich (742 Personen), ein Drittel ist männlich (384 Personen). Knapp die Hälfte aller Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (424 Personen – 38 %) sowie Senioren über 60 Jahren (111 Personen – 10%).
Die 69 Geflüchteten, die in der vergangenen Woche hinzukamen, wurden laut Landratsamt nicht von überregionaler Stelle dem Landkreis zugewiesen, sondern kamen allesamt direkt privat unter. „Das Landratsamt nutzt die Zeit der vermeintlich im Vergleich zu den Vorwochen weniger unterzubringenden Geflüchteten für die rasche Abarbeitung der Anträge auf Aufenthaltstitel und finanzielle Unterstützung“, heißt es. Genau 852 Anträge wurden in den vergangenen drei Wochen gestellt, von denen bereits über 80 Prozent von der Ausländerbehörde bewilligt wurden.
Außerdem bemühe sich das Landratsamt bekanntermaßen um eine mittelfristige Unterbringung der großen Anzahl an Geflüchteten, da viele der privaten Unterkünfte nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. „Auch hier konnten in der vergangenen Woche glücklicherweise Fortschritte erzielt werden“, so das Landratsamt. Mehrere größere Objekte im Landkreis seien besichtigt und auch schon der Regierung von Oberbayern zur Kostenübernahme vorgelegt worden.
Aktuell warten in einer Notunterkunft 41 Personen auf eine Vermittlung in ein privates Wohnungsangebot. Weitere 17 Personen sind in einer Asylunterkunft untergebracht. Darüber hinaus sind alle anderen Geflüchteten momentan privat im Landkreis Miesbach untergebracht.
Update vom 10.04.2022 – 15.31 Uhr – Keine Freifahrten mehr für Geflüchtete
Wie die DB Regio, eine Tochterfirma der Deutschen Bahn, ankündigt, soll das Gratisticket-Angebot für Geflüchtete aus der Ukraine nach Ostern nicht mehr gelten. Die DB Regio sorgt mit ihrem Busverkehr für einen landkreisweiten Transport zwischen den Bahnhöfen.
Die wirtschaftliche Lage zwinge das Unternehmen dazu, von geflüchteten Schülern reguläre Schülerfahrkarten zu fordern. Auch Erwachsene müssen ab Ostern ihre Fahrten mit Bussen zahlen, dies sei “aus Gründen der Diskriminierungsfreiheit” erforderlich.
Das Landratsamt Miesbach zeigte sich überrascht von der Entscheidung der DB Regio, die Freifahrtregelung zu beenden. Das Handeln ist nicht nur kurzfristig, sondern komme auch zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Andere Transportmittel werden Geflüchtete aus der Ukraine vorerst weiterhin kostenlos transportieren. Zu dem ausführlichen Artikel und der Stellungnahme des RVO-Niederlassungsleiters kommt ihr hier.
Update vom 07.04.2022 – 12.26 Uhr – Kino-Alarm für ukrainische Kids am Tegernsee
Ein Kinderlachen kennt keine Sprache und keine Grenzen, sagt man. Und doch hat sich Carmen Obermüller vom Kino am Tegernsee eine ganz besondere Überraschung für die vielen Kinder, die ihre vertraute Heimat in der Ukraine verlassen mussten, überlegt:
Am Freitag, den 8. April um 14.00 Uhr zeigen wir im Kino am Tegernsee den Zeichentrickfilm „Clara und der magische Drache“ in ukrainischer Sprache.
Der Eintritt ist für die Kinder und deren Begleitpersonen frei, erzählt Obermüller und erweitert die Einladung noch: „Und natürlich darf das Popcorn bei einem schönen Kinoerlebnis nicht fehlen. Eine Tüte gibt es für jedes Kind aus der Ukraine gratis zum Filmerlebnis dazu.“
Auch die deutschen Kinder der Gastfamilien sind ausdrücklich eingeladen, mit ihren neuen Freunden und Freundinnen ins Kino zu kommen. Der Film werde auch in deutscher Sprache gezeigt, informiert die Kinobesitzerin. Schon in der letzten Woche hat Obermüller mit ihrem Team dieses besondere Angebot für die Flüchtlingskinder gemacht.
Viele Gäste konnte die Kinobetreiberin am letzten Freitag noch nicht zum „Claras Zeichentrickfilm“ begrüßen, doch war Obermüller ganz begeistert von den strahlenden Kinderaugen während der Vorführung, wie sie montags drauf am Telefon berichtet.
Auch die Gratistüte Popcorn sei mal so richtig gut angekommen bei den Kids, berichtet die Tegernseerin weiter. Es habe ihr selbst gutgetan das befreite Lachen der Kinder zu sehen. „Wenn ich mir überlege, was die jungen Menschen hinter und wahrscheinlich noch vor sich haben, ist ein wenig Ablenkung bestimmt gut“, sagt Obermüller zu Abschied noch.
Die Einladung in der Sprache der Kinder und Eltern
Kino am Tegernsee
Tegernseer Straße 100, 83700 Weissach
Am Freitag, 08.04.22 um 14.00 Uhr
У кінотеатрі Тегернзее
Kino am Tegernsee
Tegernseer Strasse 100, 83700 Weissach
У п’ятницю, 8 квітня 2022 р. о 14 год
Для дітей та супроводжуючих вхід безкоштовний!
Фільм демонструватиметься в українській та німецькій версіях. Це означає, що діти приймаючих сімей також можуть приходити до кінотеатру. Для наших українських гостей є безкоштовний попкорн!
Update – vom 04.04.2022 – 14.10 Uhr – Bastelaktion zu Ostern
Haben wir nicht alle als Kinder gerne Ostereier bunt bemalt? Daran haben sich Mitglieder des Lions Club Gmund-Oberland erinnert und mit ukrainischen Kindern eine Malaktion initiiert. Die Kinder konnten in diesen Stunden ihre traumatischen Erinnerungen etwas vergessen und Freude am kreativen Gestalten entwickeln.
Außerdem leisten die Kinder einen Beitrag zur Selbsthilfe, denn die bemalten Eier werden zum Verkauf angeboten. Der Erlös wird der Ukrainehilfe (Konto: IBAN DE67 7155 2570 0000 1016 00) zur Verfügung gestellt.
Verkauft werden die Ostereier am 10. April auf dem Ostermarkt des Katholischen Frauenbundes im Pfarrsaal der St. Laurentius Kirche, Seestr., Rottach-Egern, ab 10.00 Uhr nach dem Gottesdienst im Pfarrsaal, bei schönem Wetter im Außenbereich des Pfarrsaals. Brotzeiten gibt es übrigens auch im Pfarrsaal.
Update vom 01.04.2022 – 13.31 – Kleiderspende für Menschen mit Behinderung
Die Gmunderin Elena Kyselova sammelt für ein ukrainisches Internat mit behinderten Kindern und Männern zwischen sechs und 35 Jahren Kleidung. Dringend und vor allem schnell werden Kleidung wie Jacken, Hosen und Schuhe benötigt. Am Sonntag verlässt der Transport das Tegernseer Tal in Richtung Ukraine. Also, Wetter ist eh doof. Kramt in Euren Schränken, holt hervor, was Ihr nicht braucht und ruft an: +4917686717104.
Elena Kyselova war bereits zu Gast im TS-Podcast. Hier geht es zur Podcast-Folge:
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Update vom 30.03.2022 – 17.06 Uhr – Zahl der Geflüchteten steigt auf über 1.000
Die Zahl der Geflüchteten im Landkreis steigt weiter. Aus dem heutigen Update des Landratsamtes geht hervor: “Inzwischen haben sich 1.014 Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis Miesbach registriert. 369 davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, 100 Personen sind über 60 Jahre alt. 653 der registrierten Geflüchteten sind weiblich, 361 männlich.”
Aktuell suche das Landratsamt noch für 81 Geflüchtete eine passende Unterkunft. “Auch wenn in dieser Woche weniger Personen angekommen sind, ist der Druck auf alle Beteiligten nicht geringer; so versucht beispielsweise die Unterkunftsvermittlung am Landratsamt die Angekommenen händeringend in private Angebote zu vermitteln”, meldet das Landratsamt dazu.
Auch Landrat Olaf von Löwis (CSU) meldet sich im Update zu Wort. “Ich bin unheimlich dankbar, dass sich innerhalb der Gemeinden solch herausragende Initiativen bilden, die den Menschen aus der Ukraine einen möglichst angenehmen Aufenthalt bereiten möchten. Es ist mir ein Anliegen, unbürokratisch Hilfe zu leisten und dort anzusetzen, wo derzeit Not besteht”, sagt der Politiker und betont:
Es macht mich stolz, dass unsere Landkreisbevölkerung so viel Herz zeigt.
Weiter sind innerhalb der letzten Woche bereits etwa 200 Anträge von Geflüchteten aus der Ukraine im Fachbereich Ausländer- und Asylangelegenheiten angekommen. Diese werden, so eine Sprecherin des Landratsamtes, aktuell noch bearbeitet. Um die Zahlungen der Hilfsleistungen so unkompliziert wie möglich zu machen, rät das Miesbacher Landratsamt außerdem dazu, sich schnellstmöglich ein deutsches Bankkonto einzurichten. “Dafür reicht in der Regel ein ukrainischer Ausweis oder Pass, zudem ist die Kontoführung für Ukraine-Geflüchtete in vielen Fällen vorerst kostenlos”, erklärt eine Sprecherin des Landratsamtes abschließend.
Alle Informationen findet ihr stets auf der Website des Landratsamtest.
Update vom 30.03.2022 – 10.18 – SIM-Karten für Geflüchtete
“Wir alle schätzen die ständigen Interaktionen, Kommunikation und Unterhaltungen mit unseren Lieben über Handy und Smartphone”, weiß Niyazi Karasubasi von Handy Tegernsee. Dieser Austausch sei durch Russlands Invasion in der Ukraine zu einem wichtigen Gut geworden. Er betont:
Es ist uns daher ein großes Anliegen zu helfen.
Handy Tegernsee stellt deshalb kostenlose PrePaid-Karten mit zehn Euro Startguthaben für Geflüchtete zur Verfügung. “Keine Vertragsbindung! Anrufe und SMS in die Ukraine sind kostenlos”, schreibt Karasubasi in einem Facebook-Beitrag. Gemeinden, das Miesbacher Landratsamt sowie das Bayerische Rote Kreuz seien ebenfalls involviert. Bleibt zu beachten: “Voraussetzung wäre ein Ausweis in Original zu Vorlage”, so Karasubasi.
Nicht registrierte Geflüchtete, die bei Freunden oder Verwandten unterkommen, versucht der Handy Shop über Social-Media Kanäle zu erreichen. Karasubasi wendet sich an die Bürger im Landkreis: “Daher unsere Bitte an Euch: Wenn Ihr helfen wollt, dann unterrichtet ukrainische Flüchtlinge von unserem Hilfsangebot.”
Die PrePaid-Karten gibt es an zwei Standorten am Tegernsee – in der Handy Insel in Bad Wiessee und im Handy Tegernsee.
Update vom 29.03.2022 – 16.01 Uhr – Mehrere Turnhallen als Notunterkunft vorgesehen
Wöchentlich kommen immer mehr Geflüchtete zu uns in den Landkreis Miesbach, darunter hauptsächlich Kinder, Jugendliche und Frauen. Derzeit dient die Berufsschulturnhalle in Miesbach als Erstaufnahmeeinrichtung für den Landkreis.
„Alle Zuweisungen der Regierung von Oberbayern oder von anderen Stellen kommen erst einmal dort an“, so eine Sprecherin des Landratsamts. Je nach Bedarf stehen noch zwei weitere Hallen bereit: Die des Gymnasiums Miesbach und die in Valley. Weitere Turnhallen könnten auch kurzfristig noch belegt werden.
Während der Flüchtlingskrise 2015 diente auch die Tegernseer Turnhalle lange Zeit als Unterkunft. Steht sie diesmal auch bereit? Die Sprecherin des Landratsamts erklärt: „Die Halle in Tegernsee wäre zwar ebenfalls beplant gewesen, jedoch könnte die Belegung erst in einigen Wochen stattfinden, weil ein Wasserschaden dazwischengekommen ist.“ Weitere größere Objekte im Landkreis – über Turnhallen hinaus – werden derzeit begutachtet.
Die Landratsamt-Sprecherin betont in diesem Zusammenhang, dass Menschen, die gerne helfen wollen, das „sehr, sehr gerne tun und sich mit dem örtlichen Helferkreis vernetzen können, damit die Hilfe auch bedarfsgerecht ankommt.“ Einfach in eine Gemeinschaftsunterkunft zu gehen, ist in diesem Fall nicht produktiv. „Ein Sicherheitsdienst kontrolliert die Zugänge zu den Gemeinschaftsunterkünften und stellt so die Rückzugsmöglichkeiten für die Geflüchteten sicher.“
Update vom 28.03.2022 – 14.12 Uhr – Vernetzungstreffen des Rottacher Helferkreises
Viele Helferkreise im Landkreis Miesbach formieren sich dieser Tage neu. Der Rottacher Helferkreis plant nun ein Vernetzungstreffen. Eingeladen sind geflüchtete Menschen aus der Ukraine, deren Rottacher Gastfamilien und alle Bürger, die aktiv helfen wollen.
Am Mittwoch, den 30. März, lädt der Rottacher Helferkreis zum ersten Vernetzungstreffen zum Thema „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“ in Rottach-Egern ein. Los geht es um 18.00 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche (Kißlingerstr. 25).
Herzlich eingeladen seien Flüchtlinge aus der Ukraine, deren Rottacher Gastfamilien und alle Bürger, die sich aktiv engagieren wollen. „Das Treffen dient zur Vernetzung, zur Information und zum Austausch, damit wir alle gemeinsam diese herausfordernde Situation besser bewältigen können“, so Thomas Tomaschek, Grünen-Gemeinderat und Teil des Helferkreises.
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Auf dem Vernetzungstreffen informieren die Veranstalter über:
- nötige Formalitäten (Registrierung, Aufenthaltstitel, Kontoeröffnung, Beantragung finanzieller Unterstützung, Meldung bei der Gemeinde…)
- medizinische Versorgung (Arztbesuche und Kosten für Behandlungen), Sozialleistungen
- Hilfsangebote (gratis SIM-Karten, ÖPNV Tickets, Kleiderkammern, Willkommensgeld…)
- Schul- und Betreuungsangebote für Kinder (Willkommensklassen, Kindergarten)
- Sprachkurse und Hilfsmittel (Lernmaterial, Übersetzungs-App)
- Integration in den Arbeitsmarkt (PIA e.V.)
- Unterstützung für Gastgeber (Mietzuschuss vom Staat)
- Spenden
- Vernetzung (Helferlisten, Stammtische, Kommunikation über What’s App/Signal)
Außerdem ergänzt Tomaschek: „Wir wollen auch unseren Helferkreis erweitern und freuen uns über Unterstützung bei Fahrdiensten, Einkäufen, Kinderbetreuung, Sprachkursen, Übersetzungen, Freizeitaktivitäten und behördlichen Angelegenheiten.“
Für die ukrainischen Gäste der Veranstaltung wird eine Übersetzerin anwesend sein.
Wir hoffen auf ein konstruktives Treffen, damit unsere Hilfe vor Ort gelingt und
danken für Ihr Kommen!
Update vom 25.03.2022 – 14.12 Uhr – Über 900 Geflüchtete im Landkreis Miesbach
909 Geflüchtete sind mittlerweile im Landkreis Miesbach registriert. Eine Sprecherin des Landratsamt erklärt: “332 davon, also knapp 37 %, sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, und 90 Personen (knapp 10 %) sind über 60 Jahre alt. 591 bzw. 65 % der registrierten Geflüchteten sind Frauen.”
Zum Vergleich: Vergangene Woche seien noch 587 Geflüchtete registriert gewesen; “die Zahl der registrierten Geflüchteten hat sich innerhalb einer Woche nicht ganz verdoppelt”, heißt es aus dem Landratsamt. Weiter befinden sich aktuell noch 50 Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung – für sie sucht das Landratsamt noch nach einer passenden Unterkunft.
Update vom 23.03.2022 – 12.03 Uhr – So beantragt man Hilfeleistungen
“Ab sofort können Geflüchtete aus der Ukraine, die derzeit im Landkreis Miesbach untergekommen sind, einen Aufenthaltstitel beantragen”, kündigt das Miesbacher Landratsamt in einer aktuellen Pressemitteilung an. Aus dem Landratsamt heißt es außerdem: “Bayern hat entschieden, die Aufenthaltstitel für Geflüchtete aus der Ukraine vorerst für zwei Jahre auszustellen.”
Bisher durften sich die Geflüchteten nur 90 Tage visumsfrei in Deutschland aufhalten. Der Aufenthaltstitel sei deshalb so wichtig, da daran einige Erlaubnisse geknüpft sind – in Deutschland arbeiten zu dürfen oder finanzielle Unterstützung zu beantragen. Eine Sprecherin des Landratsamt erklärt:
Im Rahmen dessen können Geflüchtete außerdem finanzielle Unterstützung für Miet- und/oder Nebenkosten erhalten für ihre private Unterkunft, die Landkreisbürger zur Verfügung gestellt haben, und können auch Krankenleistungen erhalten.
Auf der Website des Landratsamtes findet ihr nun hier leicht verständliche Leitfäden und Tipps für eine schnelle Antragsstellung. Alle Anträge sind außerdem sowohl auf Deutsch als auch auf Ukrainisch verfügbar.
Update vom 22.03.2022 – 14.56 Uhr – Landratsamt baut Hilfsseite aus
Im Landkreis Miesbach öffneten mehrere Privathaushalte ihre Türen für Geflüchtete aus der Ukraine. Es sei jedoch aktuell noch schwer, Hilfeleistungen für die Geflüchteten zu beantragen, wie uns ein Leser, der selbst eine ukrainische Familie aufnahm, mitteilte.
Das will das Miesbacher Landratsamt nun verbessern. “Zur Leistungsgewährung ist in Deutschland ein Aufenthaltstitel notwendig. Hierzu muss ein Antrag gestellt werden, der in den nächsten Tagen in drei Sprachen auf der Website www.landkreis-miesbach.de/ukrainehilfe heruntergeladen werden kann”, wie eine Sprecherin des Landratsamtes ankündigt. Auf der Website des Landratsamt findet sich außerdem ein FAQ, in dem Fragen zur Einreise sowie Aufenthalt oder Kindergarten, Schule und Arbeit beantwortet werden.
Update vom 21.03.2022 – 17.15 Uhr – Fast 200 weitere Flüchtlinge am Wochenende
Das Landratsamt in Miesbach vermeldet die erneute Ankunft von Bussen aus einem Erstaufnahmezentrum in München. Unter den aus dem ukrainischen Kriegsgebiet geflohenen Menschen befanden sich laut der Informationen aus dem Amt in Miesbach in der Mehrzahl Familien. Eine Sprecherin des Landrats ergänzt:
Unter den 99 Geflüchteten sind 28 Kinder im Alter von acht Monaten bis 16 Jahren. Aufgenommen wurden überwiegend Familien, 31 an der Zahl.
Insgesamt befanden sich unter den 99 Personen in den Bussen vom Samstag 87 ukrainische Staatsangehörige sowie 12 Kriegsflüchtlinge mit einem dauerhaften Wohnsitz in der Ukraine, heißt es im Bericht des Landratsamtes weiter. Damit haben sich aktuell 757 Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet im Landkreis registrieren lassen.
Bereits am Samstagnachmittag konnten die ersten Neuankömmlinge an Landkreisbürger, die ein privates Wohnungsangebot gemacht hatten, vermittelt werden. Weiter berichtet das Landratsamt:
Am Sonntagabend konnte das Team der Unterkunftsverwaltung erfreulicherweise für über 70 Prozent der Geflüchteten eine vorübergehende Unterbringung in einem privaten Wohnungsangebot finden.
Die übrigen Flüchtlinge befinden sich aktuell noch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Miesbach. Nach geeigneten Unterkünften für diese Personen wird vom Team des Ukraine-Krisenstabes weiterhin tatkräftig gesucht.
Zum Schluss der Meldung hat die Behörde noch eine Information für Menschen, die online eine Privatunterkunft beim Landratsamt angeboten haben: Das Team arbeite mit Hochdruck daran, Angebote und Nachfrage passend zusammenzuführen und weiter heißt es:
Wer bisher noch keinen Anruf erhalten hat, könnte schon bei einer der nächsten Zuweisungen angerufen werden.
Update vom 18.03.2022 – 12.50 Uhr – 63 Prozent der registrierten Flüchtlinge sind Frauen
Aktuell sind 587 Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis Miesbach registriert, so die Informationen aus dem Ukraine-Krisenstab des Landkreises. 210, also knapp 36 Prozent, davon seien Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Acht Prozent der Geflüchteten im Landkreis sei über 60 Jahre alt. “370 beziehungsweise 63 Prozent der registrierten Geflüchteten sind Frauen”, so das Landratsamt. Die Zahl der Geflüchteten habe sich im Laufe der vergangenen Woche mehr als verdoppelt.
Für 39 der 587 registrierten Geflüchteten konnte noch kein passendes Wohnungsangebot vermittelt werden. Der Rest sei laut Informationen des Landratsamtes privat untergekommen oder konnte von der Unterkunftsverwaltung in private Unterkünfte vermittelt werden.
Wann die nächste Zuweisung den Landkreis erreiche, sei noch völlig unklar. Aktuelle Infos aus dem Landratsamt bestätigen: “Eigentlich waren für den heutigen Freitagnachmittag zwei Busse mit insgesamt 100 Geflüchteten angekündigt, jedoch wurde diese Zuweisung von der Regierung von Oberbayern verschoben. Auf wann, ist ungewiss.”
Auch sei aktuell noch ungewiss, wie viele Geflüchtete im Landkreis Schutz suchen werden. Dazu heißt es aus dem Landratsamt: “Gemäß Verteilungsschlüssel müsste der Landkreis ca. 400 Geflüchtete unterbringen, wenn in Bayern 50.000 Personen ankommen, bzw. ca. 800 bei einer Zugangslage von 100.000 Personen. Inwiefern diese Verteilungsschlüssel in den kommenden, für alle Beteiligten mehr als nur herausfordernden Wochen zum Tragen kommen, ist fraglich.”
Update 17.03.2022 – 16.12 Uhr – Podcast mit Ukrainerin Elena Kyselova
In der neuesten Episode der „Tal-Stimmen“ ist dieses Mal die Ukrainerin Elena Kyselova zu Gast. Sie spricht vom Krieg, von der Angst aber auch von der Hoffnung für ihre Heimat. In bewegenden Worten erzählt sie, von Freunden und ihrem Vater, die in Schutzkellern sitzen, aber auch wie sie hier hilft. Hier geht es zum Podcast.
Update vom 16.03.2022 – 16.30 Uhr – Bergfilmfestival verurteilt Russlands Invasion
Das Bergfilmfestival Tegernsee – gemeinsam mit der International Alliance for Mountain Film (IAMF) – verurteilt den Krieg, den Russland begonnen hat, auf das Schärfste und erklärt sich solidarisch mit der Bevölkerung der Ukraine. “Im Besonderen mit der Bergsteiger-Community des Landes”, das geht aus einer aktuellen Pressemeldung der IAMF hervor.
Die einzige Lösung für diese Krise und humanitäre Katastrophe sei die sofortige Einstellung aller Kriegshandlungen, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. So betont die IAMF:
Es ist ein Aufruf zu friedlicher Gemeinschaft, in der – wie immer am Berg – der Zusammenhalt im Vordergrund steht. Es geht um nichts weniger als den Frieden wiederherzustellen.
Vertreter von Russland und Personen, die der russischen Regierung nahestehen, bieten die Festivals deshalb dieses Jahr keine Bühne. Russische Filmemacher und Bergsteiger werden aber nicht von den Festivitäten ausgeschlossen.
Update 15.03.2022 – 17.46 Uhr – Flüchtlinge wollen nicht in Miesbach bleiben
Heute Nachmittag wurde dem Landratsamt in Miesbach ein Bus mit weiteren Flüchtlingen aus München angekündigt. Innerhalb kurzer Zeit wurden Freiwillige Helfer, der Sicherheitsdienst und die A.usländerbehörde informiert. Was aber geschah, als der Bus eintraf, ließ alle vor Ort versammelten Helfer staunend und verstört zurück: Die Insassen im Bus weigerten sich, in Miesbach zu bleiben. Wir waren vor Ort und haben die Geschehnisse erlebt. Hier geht’s zum Artikel.
Update 15.03.2022 – 16.00 Uhr – 15 Flüchtlinge müssen zurück in Miesbacher Turnhalle
Immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine kommen im Landkreis Miesbach an. Bisher wurden für alle Neuankömmlinge Unterkünfte gefunden – so schien es jedenfalls. 15 Flüchtlinge müssen jedoch in der Miesbacher Turnhalle ausharren und das obwohl zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten bestehen. Was steckt dahinter? Alle Infos dazu lest ihr hier.
Update 15.03.2022 – 10.00 Uhr – Zeit spenden für Geflüchtete aus der Ukraine
‚Time For Ukraine’ – so heißt eine neue Plattform aus dem Tegernseer Tal, die Geflüchtete aus der Ukraine und Einheimische zusammenbringen soll. Organisator Florian Wiesböck erklärt in einem Facebook-Post die Motivation dahinter: „Wir haben festgestellt, dass viele in Deutschland den Ukrainern helfen wollen und das auch mittels Spenden, Ehrenamt, etc. tun. Für viele Bürger ist es aber schwer, sich aktiv in die Flüchtlingshilfe einzubringen, auch wenn der Wunsch da ist, mehr zu tun.“
Ein bisschen Zeit gemeinsam verbringen
Die Plattform ermöglicht es Einheimischen aus dem Tegernseer Tal, in Kontakt mit Flüchtlingen zu kommen oder einfacher gesagt: die eigene Zeit zu spenden. Denn als Wiesböck seine „neuen Nachbarn“ in Wildbad Kreuth kennen lernte, habe er festgestellt, dass die Grundbedürfnisse zwar abgedeckt seien.
Was fehlt, ist der Kontakt zur neuen Heimat.
Oft seien die Geflüchteten in ihren Unterkünften nur unter sich und „dadurch ziemlich “gefangen” in ihren Sorgen.“ Er selbst habe drei Ukrainer auf ein Bier in eine Bar in Tegernsee eingeladen und so kam ihm die Idee, die Plattform ‚Time for Ukraine’ ins Leben zu rufen.
„Auf der Plattform wollen wir basierend auf Interessen, Alter und Geschlecht Einheimische und unsere ‚neuen ukrainischen Nachbarn‘ zusammenbringen“, so Wiesböck. „Eine Registrierung dauert nur zwei Minuten und kann Welten bewegen.“ Weitere Infos gibt es unter www.timeforukraine.de
Update 14.03.2022 – 14.40 Uhr – Kühlschränke in Bad Wiessee benötigt
Kurzes Update aus Bad Wiessee. Hier werden dringend zwei Kühlschränke für die ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine benötigt. Wer hier helfen kann, gerne eine Nachricht an Bürgermeister Robert Kühn (r.kuehn@bad-wiessee.de oder gemeinde@bad-wiessee.de) schicken.
Update 13.03.2022 – 11.32 Uhr – Zahlreiche Flüchtlinge im Landkreis Miesbach angekommen
Wie am Freitag berichtet, wurden sowohl am Freitag als auch am Samstag mehrere Geflüchtete aus der Ukraine erwartet. Heute erklärt Sophie Stadler, Pressesprecherin des Landratsamtes, dass am Freitag kein Bus in Miesbach angekommen ist:
Am Freitag warteten die Mitarbeiter des Fachbereichs Ausländer- und Asylangelegenheiten bis zum späten Abend vergeblich auf den ankommenden Bus.
Erst am Samstagvormittag sei ein Bus mit 49 Personen in Miesbach eingetroffen, darunter sechs Kinder im Alter von vier Monaten bis 17 Jahren. „Zwölf der Geflüchteten besitzen einen ukrainischen Pass, alle anderen stammen aus afrikanischen und asiatischen Ländern und besitzen Aufenthaltstitel in der Ukraine“, so Stadler weiter.
150 Geflüchtete in der kommenden Woche erwartet
Nachdem alle Personen auf das Coronavirus getestet und registriert wurden, ging es für sie in eine der vorbereiteten Turnhallen. Bereits am Samstag und am heutigen Sonntag konnte der Großteil in private Wohnangebote vermittelt werden. „Die Mitarbeiter in der spontan am Landratsamt eingerichteten Unterkunftsvermittlung sind höchst engagiert und haben es geschafft, alle bis auf elf Geflüchtete schon zu vermitteln“, erklärt Stadler. Sie betont:
Der Krisenstab dankt allen Landkreisbürgern, die so spontan bereit waren, die Geflüchteten aufzunehmen.
Wann die nächste größere Zuweisung kommt, sei noch offen. Für die kommende Woche seien mindestens 150 Personen angekündigt. Hinzu kommen noch zahlreiche Geflüchtete, die individuell, also nicht per Zuweisung im Landkreis ankommen. Stadler macht deutlich: „Egal auf welchen Wegen: Auf den Landkreis kommt eine große Zahl an Geflüchteten aus der Ukraine zu“. Daher bittet der Krisenstab erneut alle Landkreisbürger, zu helfen, Wohnungsangebote zu melden oder eine der zahlreichen Initiativen zu unterstützen, die den Geflüchteten die Ankunft im Landkreis erleichtert.
Update 11.03.2022 – 12.57 Uhr – Hier könnt ihr Geflüchteten helfen
Die TS sammelt täglich alle Hilfs- und Unterstützungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine in einer immer länger werdenden Liste. Wenn ihr helfen wollt, findet ihr hier alle Informationen und Möglichkeiten.
Update 09.03.2022 – 17.04 Uhr – Ersten Flüchtlinge in Wildbad Kreuth
Die ersten Flüchtlinge im Landkreis wurden im Gemeindegebiet von Kreuth untergebracht. Zum einen im von Korbinian Kohler gepachteten Wildbad Kreuth, zum anderen in der vom Landkreis gemieteten Notunterkunft in Oberhof. Kohlers Mitarbeiter seien, wie Bürgermeister Josef Bierschneider uns berichtet, sehr darum bemüht, den Bedürfnissen der Flüchtlinge nachzukommen:
Die Angestellten des Hotels sind da oben in Wildbad Kreuth alle sehr engagiert bei der Sache. Das ist wirklich toll!
Doch auch für die 20 Kriegsflüchtlinge, die am Sonntagabend im Haus von Bräu-Wirt Peter Hubert in Oberhof eingezogen sind, sei bestens gesorgt. Inzwischen habe man Listen mit dringend benötigten Dingen, die vor Ort von den Menschen gebraucht werden, erhalten. Darauf seien auch Kleidergrößen und genaue Beschreibungen eingetragen worden.
Diese Aufstellung arbeite man jetzt gemeinsam mit den zuständigen Stellen und auch in enger Verbindung mit dem Ukraine-Krisenstab in Miesbach ab. Bierschneider appelliert in diesem Zusammenhang an die Menschen im Tal: „Wir wissen, sie wollen alle helfen, liebe Mitbürger, aber wir bitten von unaufgeforderten, direkten Spenden abzusehen.“
Vielmehr bitte er die Menschen, die Unterstützung anbieten wollen, sich an die Internetseite des Krisenstabes oder die bekannten caritativen Anlaufstellen im Tal zu wenden. „Die Menschen sollen jetzt erst einmal zur Ruhe kommen und sich von den „schrecklichen Erlebnissen“ der letzten Wochen etwas erholen“, so der Bürgermeister.
In der Gemeinde arbeite man derweil auch schon an den ersten Integrationsschritten. So werde zum Beispiel der Schul- und Kindergartenbesuch für die Kinder vorbereitet, wie Bierschneider erklärt.
Update 07.03.2022 – 16.32 Uhr – Videobotschaft von Landrat Olaf von Löwis
Der Landkreis bereitet sich aktuell intensiv auf die Ankunft zahlreicher Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Landrat Olaf von Löwis schickt jetzt eine Videobotschaft an die Bürger im Landkreis Miesbach raus. Hier geht es zum Video.
Update 07.03.2022 – 10.18 Uhr
Am Montag haben die ersten Menschen, die Schutz vor dem Krieg in der Ukraine suchen, den Landkreis Miesbach erreicht. Zwei Unterkünfte stehen für die 50 Personen zur Verfügung. Aber wie geht es dann weiter? Alle Infos dazu lest ihr hier.
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