Haushamer fällt auf Telefonbetrug rein

Es sind wieder Betrüger am anderen Ende der Leitung unterwegs: zwei Fälle meldet die Polizei Miesbach. Ein Haushamer hatte am Telefon wohl Glück im Unglück. Ein weiterer Betroffener fiel auf die Masche rein.

Am Dienstag, den 5. Oktober, wurde ein 62-jähriger Haushamer gegen neun Uhr morgens von einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen. Er ließ den Anrufer per Fernwartung auf seinen PC zugreifen. Wie es der Zufall so will, wurde plötzlich die Telefonleitung unterbrochen. Sein Glück, wie die Polizeiinspektion Miesbach berichtet, denn:

Der Haushamer zog doch noch geistesgegenwärtig den Stecker zum PC und trennte die Internetverbindung.

Als der Falsche Mitarbeiter wieder anrief, legte der Haushamer auf. Doch nur drei Tage später wurde erneut ein Haushamer von einem ähnlich Anruf in eine Falle gelockt.

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Minus statt Plus auf dem Konto

Am Dienstag, den 8. Oktober, wurde ein 88-jähriger Haushamer ebenfalls von einem falschen Microsoft-Mitarbeiter angerufen. Man sagte dem Rentner am Telefon, dass man zusammen auf die Jagd nach Hackern im Internet gehen könnte, womit der Haushamer einverstanden war.

Per Fernwartung erhielt der Anrufer Zugriff auf den Laptop des 88-Jährigen, und zusammen öffnete man das Online-Banking des Haushamers. Die Polizei Miesbach berichtet:

Dem Haushamer wurde gesagt, dass ihm von Microsoft 15.000 Euro zur Verfügung gestellt werden und tatsächlich sah der Haushamer auf seinem Konto einen um 15.000 Euro höheren Geldbetrag, wobei hier vermutlich einfach ein gefälschtes Fenster gezeigt wurde.

Ihm wurde daraufhin gesagt, dass er von dem Betrag nun 5.000 Euro auf ein anderes Konto überweisen soll, was der Haushamer machte. „Irgendwann wurde der Haushamer doch misstrauisch und beendete das Gespräch“, so die Polizei.

Im Laufe des Nachmittags entdeckte er, was geschehen war: es wurden keine zusätzlichen 15.000 Euro auf sein Konto überwiesen – stattdessen fehlten 5.000 Euro.

Im Fall der Fälle: Was soll man tun?

Die Polizei weist daraufhin, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen. Falls Betrügern der Zugriff auf den Computer bereits ermöglicht wurde, muss unbedingt die Internetverbindung beendet oder der Stecker gezogen werden.

„Normal ist es so, dass die Betrüger auch in den Folgetagen und -wochen weitere Versuche starten, um den Angerufenen doch noch zu überzeugen, dass man den Mitarbeiter in seinen PC oder Laptop lässt und eine Überweisung vornimmt“, warnt die Polizei Miesbach.

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