Wiesseer Postamt wird wieder hübsch

Im Wiesseer Bauausschuss hatte das lange leerstehende ehemalige Postamt wegen seiner ungepflegten Fassade für Diskussionsstoff gesorgt. Jetzt dürften die Wiesseer Grund zur Freude haben. Denn bald wird das Gebäude wieder belebt. 

Professor Hans Wilhelm Kaiser wird mit seinem Hautzentrum in dem Gebäude einziehen. Wann der Umzug stattfinden wird, steht indes noch in den Sternen.

Im alten Postamt zieht bald ein neuer Mieter ein: Professor Kaisers Hautklinik.
Im alten Wiesseer Postamt zieht bald ein neuer Mieter ein.

Vor Rottacher Zuständen wurde noch im November auf der Gemeinderatssitzung gewarnt. Groß war die Sorge vor einem Verfall des Wiesseer Postamtes, ähnlich wie es seit Jahren in Rottach passierte. 

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Jetzt ist aber ein Nachmieter gefunden: das Hautzentrum von Professor Kaiser. Derzeit arbeitet er mit seinem Team einerseits im Jod-Schwefelbad, andererseits betreibt er eine Praxis in Tegernsee.

Dass der Eigentümer des ehemaligen Postamtes auch eine gefällige Fassadengestaltung anstrebt, bestätigte Kaiser per Telefon. „Er hat großes Interesse daran, dass das alles schön gestaltet wird“, so der Mediziner. Bevor das Hautzentrum einziehen kann, wird erst mal vieles umgebaut und eingerichtet. Wann genau der Umzug ansteht, ist aber noch unklar.

Zustand des Gebäudes sorgte für Diskussionen

Es geht also voran mit dem ehemaligen Wiesseer Postamt. Noch vor einiger Zeit hatte der Fassadenzustand des Gebäudes, das sich direkt neben dem Wiesseer Rathaus befindet, für Diskussionsstoff im Bauausschuss gesorgt. Einige Gemeinderäte störten sich an dem aktuellen Erscheinungsbild.

So erklärte noch im vergangenen November Fritz Niedermaier von den Freien Wählern, dass er grundsätzlich für die neu geplante Praxis und die notwendige Nutzungsänderung sei. „Aber kann man das bitte nicht damit verbinden, dass die Fassade schöner gemacht wird?“ Und auch CSU-Gemeinderat Kurt Sareiter betonte, dass man unbedingt das Gespräch mit dem Eigentümer suchen solle.

Wir sollten schon darauf achten, dass es nicht zu so einer Situation wie in Rottach-Egern kommt.

Der Eigentümer hatte jüngst einen Antrag auf Nutzungsänderung im Erdgeschoss des Gebäudes gestellt. Ziel war es auch da schon, dass eine Praxis in das Gebäude einziehen kann. Damit sah man im Bauausschuss gleich zwei Chancen: einerseits auf die positive Entwicklung hinzuweisen, andererseits aber auch gleichzeitig Verschönerungsmaßnahmen an der Fassade zu fordern.

Die Nutzungsänderung für einen Teil des Erdgeschosses war dann auch schnell abgenickt. Die geplante Praxis im Erdgeschoss des Hauses befürwortete der Bauausschuss einstimmig. Jetzt scheint sich auch der Wunsch der Räte zu erfüllen, dass mit der neuen Praxis auch das Gebäude äußerlich aufgehübscht wird.

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