Für Licht am Ringsee glangts ned

Lichtverschmutzung auf der einen Seite, Sicherheitsgefühl und Sichtbarkeit auf der anderen. Wo und wie viel Beleuchtung an den Straßen im Tal angebracht werden soll, ist ein viel diskutiertes Thema in den Gemeinden. Kreuth hat nun eine Entscheidung über den teils schlecht beleuchteten Fuß- und Radweg am Ringsee getroffen.

Am Rad- und Gehweg wird es erst einmal keine Straßenbeleuchtung geben.

Bereits bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Kreuth war der Anschluss an die Straßenbeleuchtung des Fuß- und Radwegs am Ringsee Thema. Infolgedessen hat die Verwaltung die Kosten dafür aufstellen lassen – und ist zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.

Damals war die Idee, zu prüfen, ob solarbetriebende Lampen nicht günstiger wären. Doch auch diese kosten in ihrer Anschaffung stolze 44.000 Euro. Das käme zwar längerfristig günstiger, doch es ist eben eine gewaltige Summe, so Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU). Angesichts der aktuellen Haushaltssituation könne er derartige Investitionen nicht befürworten.

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Weder Solarlampen noch Bewegungsmelder

Den Vorschlag, nur wenige Lampen mit Bewegungsmeldern aufzustellen, stuft Christian Bock von der CSU als eher riskant ein. Der plötzliche Wechsel für das Auge von dunkel zu hell könnte die Sicht eher verschlechtern und blenden.

Überhaupt sei berechtigterweise aus Bad Wiessee bereits das Thema der zunehmenden Lichtverschmutzung kritisiert worden, so Markus Wrba (FWG). „Wenn man dort anfängt, wo hören wir dann auf?“ Wenn es nicht unbedingt notwendig sei, sollte man hiervon absehen, ergänzt er. Denn es gebe viele weitere Orte, an denen man dann Lichter anbringen könnte.

Der Geh- und Radweg am Ringsee wird also auch zukünftig erstmal ohne Beleuchtung auskommen müssen, war sich der Kreuther Gemeinderat bei der Abstimmung einig.

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