Nähe um jeden Preis

Unsere lieben KollegInnen vom Mitbewerber aus der Kreisstadt sind nah dran an Philipp Lahm. Wir finden: einen Hauch zu nah. Aber Nähe ist ja subjektiv – für den einen Umarmung, für den anderen ein Würgegriff. Alles sicherlich eine Frage der Perspektive. Eine Glosse zu einer PR-Meldung über Philipp Lahm und ein Haushamer Unternehmen.

Philip Lahm wirbt für ein Produkt aus Hausham. Bild: dpa
Philipp Lahm wirbt für ein Produkt aus Hausham. Bild: dpa

Als „knallhartes Investigativblatt“ wie der Miesbacher Merkur trennt man ganz klar zwischen Faktenjournalismus und PR. Wenn also eine Pressemitteilung von der Agetur von Philipp Lahm hereinschneit, schaut man sehr kritisch drauf, prüft die Fakten, sucht die Distanz. Da werden auch keine Werbeblasen über die Vorzüge eins zu eins übernommen. Nein, da ist man strikt und eindeutig. Links die Anzeige, rechts der Artikel. Zwei Welten, dicke chinesische Mauer dazwischen.

Für genug Klicks werden Prinzipien verworfen

Ach? Der Philipp Lahm macht da mit. Ja, gut. Dann schreibt man es halt ein wenig um. Oder? Ach, wozu die Mühe – einfach eins zu eins übernehmen tut’s auch. Die Agentur von Lahm wird schon wissen, was sie tut.

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Vielleicht geht noch was mit der Aigner? Wenn der Söder schon in „Dahoam is dahoam“ im Bayerischen Fernsehen mitspielen darf, dann kann die Aigner Ilse doch beim Tegernseer Bauerntheater mitmachen?? Nein, nicht? Dann halt eine schöne Bergwanderstory. Wie sagt der große Merkur-„Vorsitzende“ Ippen so schön: „Die Mauern zwischen denen, die die Zeitung machen, und denen, die sie verkaufen, müssen eingerissen werden.“

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