Riva macht „happy“

Im Rottacher Bermuda-Dreieck herrschte lange das Motto „Pächter, wechsle dich“. Immer wieder öffneten und schlossen neue Diskotheken. Einzig das Quantum kann sich seit Jahren halten. Doch nun scheint sich dort ein weiterer Club nachhaltig zu etablieren.

Das Carpe Diem wurde geschlossen. Ivan Koscak ist der neue Pächter der Räumlichkeiten und ist derzeit mit Umbaumaßnahmen beschäftigt. Der neue Name: "Riva".
Das Carpe Diem wurde geschlossen. Ivan Koscak ist der neue Pächter des “Riva”.

Dejavu, Whisper, Carpe Diem – all diese Clubs konnten im Rottacher Bermuda-Dreieck nicht lange überleben. Wenig Gäste, Probleme mit dem Hausbesitzer oder Feiern ohne Genehmigung. Lange Zeit schien es, dass sich dort keine Diskothek lange halten kann.

Im März dieses Jahres traute sich Ivan Koscak (42) an die Umsetzung eines neuen Club-Konzepts in Rottach. Als Barkeeper sammelte der seit 27 Jahren im Tal lebende Kroate in den vergangenen Jahren unter anderem im Sugar Shake, Rush, Kaktus und Moschner seine Erfahrungen. Seit einigen Monaten betreibt er nun das Riva und hat sich damit seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllt:

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Es ist richtig cool geworden. Anfangs war es ein bisschen schwierig, den schlechten Ruf wettzumachen. Inzwischen wird das Riva von den Gästen sehr gut angenommen.

Miete wurde nicht bezahlt

Das war nicht immer so. Der Vorgänger-Club, Carpe Diem, hatte keine Konzession, veranstaltete seine Feiern quasi ohne Genehmigung der Behörden und kam auch bei den Gästen nicht so gut an. Zwischen dem Pächter und dem Besitzer des Gebäudes, Jörg Zimmermann, gab es vor allem deshalb Differenzen, weil die Miete nicht immer pünktlich gezahlt wurde. Nach nur wenigen Monaten wurde das Carpe Diem wieder geschlossen. Mit dem Riva scheint es nun besser zu laufen, wie Zimmermann erklärt:

Die anderen Pächter haben sich einfach nicht an ihre Verpflichtungen gehalten. Doch auf Ivan ist Verlass – ich bin einfach sehr froh, dass ich ihn habe.

Trotz der problematischen Vergangenheit laufe es derzeit richtig gut mit dem Riva, ist Zimmermann zufrieden. Das Team rund um Koscak sei wirklich nett und man verstehe sich bestens. „Der Zuspruch der Gäste ist auch sehr positiv: Es herrscht immer gute Stimmung, es wird getanzt und gefeiert – ich bin happy darüber.“

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass Koscak sein Konzept geändert hat: Elektromusik, verschiedene DJ`s und ein guter Service haben bislang 250-300 Gäste an den offenen Samstagen angelockt, wie Koczak berichtet. Nur freitags sei weniger los:

In Tegernsee geht am Freitagabend niemand weg.

Um das zu ändern, versucht er es mit Live-Auftritten. Die Tegernseer Band PUNKT VIER spielt diesen Freitag ab 20:30 Uhr Soulmusik. Für Koscak ist es der erste Live-Auftritt im Riva. Wenn es gut anlaufe, wie er hofft, dann werde er solche Live-Auftritte einmal im Monat veranstalten.

Seit Eröffnung des Riva seien schon viele Gäste aus München, Rosenheim, Penzberg und Garmisch-Partenkirchen dagewesen, meint der Club-Besitzer, sein Wunsch sei es aber, dass mehr Tegernseer weggehen, denn schließlich “lebe er von den Einheimischen”.

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