Tegernseer Stimme – Die Woche kompakt: Von nervigen Bauarbeiten und günstigen Lidl-Wohnungen

Die aktuelle “Woche kompakt” mit den gesprochenen Nachrichten aus dem Tegernseer Tal vom 30. Oktober bis 05. November:

1. Bauarbeiten in Finsterwald gehen in letzte Runde – Komplettsperrung unumgänglich
2. Mehr Kindergartenkinder in Tegernsee: Variables Betreuungskonzept geht auf
3. Einbrecher mit Pechsträhne – viel kaputtgemacht, nichts erbeutet
4. Janssens Rückzieher bei Seesteg bringt Teilerfolg für Seesteg-Gegner
5. Kampf ums Wasser: Schutzzonenerweiterung schlägt große Wellen
6. Lidl-Wohnungen kurz vor Vergabe: Wie günstig sind die Preise im Vergleich?

Einfach auf Play klicken!

[gplayer href=”https://tegernseerstimme.de/wp-content/uploads/2010/11/Wokomp_05.11.10-1.mp3″ ] [/gplayer]

Anzeige

Und hier die Texte zum gesprochenen Inhalt:

1. Am Montag ist es soweit. Die Bauarbeiten in Finsterwald werden bis zum 13. November auf den Straßenasphalt ausgeweitet und somit die Tölzerstraße in Richtung Waakirchen komplett gesperrt.
Für die Autofahrer bedeutet das eine großräumige Umleitung über die Kreuzstraße. Und zwar unabhängig ob von Waakirchen/Tölz oder Wiessee/Tegernsee/Gmund kommend.
Auf Nachfrage hat man uns aus dem Bauamt bestätigt, dass auch die Anwohner in Finsterwald betroffen sind und im Laufe der Woche manchmal nicht zu Ihren Häusern können. Geparkt werden kann dann beispielsweise am Feichtner Hof oder in der Bernöckersiedlung direkt vor den Gleisen der BOB.

2. 35 Tegernseer Mädchen und Buben werden im Jahr 2010/2011 voraussichtlich einen Kindergartenplatz brauchen. Das verkündete Kämmerer Jürgen Mienert in der vergangenen Stadtratsitzung in Tegernsee. Nach dem drastischen Rückgang der Anzahl an Kindergartenkindern von 44 auf 30 zum Jahr 2009/2010 gibt der Kämmerer mit dieser Zahl Entwarnung.
Die Stadtväter müssen somit nicht um den Erhalt ihres eigenen Kindergartens bangen. Denn alleine könnten die Tegernseer Kindergartenkinder den zweigruppigen örtlichen Kindergarten nicht füllen.
Da es aber in anderen Einrichtungen im Tal nicht genügend Kapazitäten gibt, arbeiten die Einrichtungen untereinander eng zusammen und verteilen die Kinder dorthin, wo gerade Platz ist. Ria Schulte, die Leiterin des Tegernseer Kindergartens, bestätigt, dass das Konzept aufgeht: „Es funktioniert schon seit 15 Jahren so.“

3. Zwei Einbrecher mit Pechsträhne sind Anfang der Woche der Polizei Bad Wiessee ins Netz gegangen. Die beiden 37 und 40 Jahre alten Männer hatten bei diversen erfolglosen Einbrüchen in Bad Wiessee und Tegernsee eigentlich nur einen Sachschaden in Höhe von 6.000 Euro angerichtet.
Bei allen Taten konnten sie jedoch kein Geld erbeuten und wurden am Ende in Freising auf frischer Tat festgenommen.

4. Die Schlacht verloren, den Krieg noch lange nicht. So könnte man den Rückzieher von Tegernsees Bürgermeister Peter Janssen zum schnellen Baubeginn des Seestegs bezeichnen. Dabei kommt Janssen einer drohenden negativen Entscheidung des Münchner Verwaltungsgerichts zuvor, vor dem die Anwohner zuletzt eine Klage auf sofortigen Stopp des Baubeginns eingereicht hatten.
Falls das Gericht diesem Antrag nachgekommen wäre, hätte es der Seenverwaltung ein mögliches Argument an die Hand gegeben, sich in der Sache Seesteg gegen die Stadt Tegernsee stellen zu können.
Aus der Entscheidung Janssens eine erste Tendenz für die endgültige Entscheidung des Verwaltungsgerichts im eigentlichen Hauptverfahren abzuleiten, wäre jedoch verfrüht. Denn im Endeffekt ändert sich an der Ausgangslage nichts. Nur der sofortige Bau ist erstmal vom Tisch.

5. Die geplante Wasserschutzzonenerweiterung der Stadt München auf Gebiete wie den Tegernsee schlägt immer höhere Wellen. Auch in den Medien findet das Thema immer mehr Anklang.
Es geht dabei um die Ausweitung einer sehr strengen Schutzzone auf große Bereiche des Landkreises. Für die Gemeinden und Eigentümer bedeutet diese Ausweitung vielfältige Auswirkungen wie zum Beispiel der Genehmigung von Bauprojekten, der Bewirtschaftung Landwirtschaftlicher Flächen, Wertminderung des privaten Grundbesitzes – einige sprechen gar von einer kalten Enteignung.
Als Signal gegen die Bestrebungen der Stadtwerke München ist jetzt die Gemeinde Gmund dem Verein “Unser Wasser” beigetreten, der sich gegen die Ausweitung stellt.

6. Die Lidl-Wohnungen in Tegernsee Süd stehen kurz vor der Übergabe. Und auch bei der Mieterfindung ist die Stadt ein gutes Stück vorangekommen. Auf der letzten Stadtratssitzung hat das Gremium nochmal über die Kriterien zur Vergabe der Wohnungen gesprochen.
Dabei hat man hauptsächlich junge Familien im Blick, die zwar keine Sozialwohnungen brauchen, aber auch nur sehr schwer die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt bezahlen können. Denn mit den geplanten 7 Euro pro Quadratmeter liegen die Preisen deutlich unter denen des freien Wohnungsmarktes. Laut dem aktuellem Immobilien-Regionalreport muss man in Tegernsee nämlich mit 10 bis 12 Euro pro m², je nach Zustand und Alter der Wohnung, rechnen. Und somit etwa 50% mehr als bei den Lidl-Wohnungen fällig wird.

Wofür steht “Die Woche kompakt”: Es handelt sich hierbei um ausgewählte Nachrichten der letzten 7 Tage in kompakter Form, gesprochen und somit als Audio-Datei verfügbar. Immer am Samstag Vormittag. Zum Nachhören, Reinhören oder einfach zum Erstenmalhören.

Vor allem für die Leser, die unter der Woche wenig Zeit haben, versuchen wir damit die “wichtigsten” Informationen aus einer Woche in gesprochener Form zusammenzufassen.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner