Auch wenn man es bei den derzeitigen Temperaturen kaum glauben mag, doch: Wir haben Mitte November. Die meisten Blätter sind von den Bäumen bereits abgefallen und die umstrittene Zeitumstellung sorgt dafür, dass die meisten morgens bei Dunkelheit aufstehen und abends bei Dunkelheit nach getaner Arbeit ins hoffentlich wohlig warme Zuhause zurückkehren.
Aber kein Grund zur Traurigkeit. Die verschneite Bergwelt im Winter, am besten noch mit glitzerndem Pulverschnee und strahlendem Sonnenschein, hat doch etwas Schönes. Noch dazu freuen sich bereits jetzt viele Menschen am Tegernsee und in der Region auf die besinnliche Weihnachtszeit. Nicht zu vergessen, finden heuer auch wieder die Adventsmärkte im Tal statt.
Ein bunt gemischter Almensommer
Viel haben wir trotzdem erlebt bei unserem Almensommer. Wir waren hautnah bei der Käseherstellung auf der Geitauer Alm dabei und durften erleben, wie entschleunigend die Arbeit eines Senners ist, aber auch, dass es ein Knochenjob ist. Die Mountainbike-Tour in Wildbad Kreuth führte durch das verwunschene Langental hinauf zur Bayralm, wo vier hungrige Hühner auf jeden Einkehrer warten.
Wir haben mit vielen Bauern und Sennern gesprochen und können die Argumentation zum Thema Wolf ein Stück weit besser nachvollziehen, wenn man beobachten kann, wie viel Herzblut so manch ein Landwirt doch in seine Tiere steckt.
Viel Wissenswertes beim Hüttenherbst
Beim Hüttenherbst ging es vor allem um Gespräche mit den Hüttenwirten. Wie es ihnen aktuell geht mit der Energiekrise und Inflation und wie die Pandemie-Jahre für sie waren. Das Resultat: Es stellte sich heraus, dass die meisten wirklich sehr optimistisch sind und das Beste aus der Hütte herausholen wollen. Und seien wir mal ehrlich: Viele Almenwirte betreiben ihre jeweilige Hütte seit vielen Jahrzehnten. Kaum verwunderlich, dass da viel Liebe drinsteckt und die ist auch trotz der Krisen zu spüren.
Vorbei geschaut haben wir unter anderem bei der oberen Firstalm, die mit einzigartigen Gerichten die Gäste anlocken will, sowie beim Rotwandhaus, welches vor allem auf viel Nachhaltigkeit setzt. Nicht zu vergessen die Albert-Link-Hütte, wo während Corona eine ganz besondere Idee entstanden ist, die sich bis heute bewährt.
Ausblick auf einen tourreichen Bergwinter
So schön der Sommer und Herbst war, so sehr freuen sich manche über den hoffentlich bald einkehrenden Schnee. Denn er hat allerhand zu bieten: Schneeschuh-Touren, Skitouren, alpines Skifahren, Langlaufen und der allseits beliebte Rodelspass für Jung und Alt.
Aber obacht. Nicht zu unterschätzen ist auch in diesem Jahr die Lawinengefahr. So einladend die weiße Pracht oftmals aussieht, es kommt immer wieder zu teils tödlichen Lawinenunfällen. Es gibt inzwischen eigene Apps und wöchentliche Bergberichte vom Deutschen Alpenverein, dennoch wollen wir mit einem Experten sprechen und euch so gut es geht informieren, auch manche Begrifflichkeiten und die verschiedenen Warnstufen erklären, ab wann man keinesfalls mehr auf den Berg gehen sollte.
Doch zunächst einmal seid ihr gefragt! Welche Berg- und Wintersport-Themen interessieren euch am meisten, worauf sollen wir diesen Bergwinter unseren Fokus legen? Macht mit bei unserer Umfrage!
Hier sind alle unsere Touren noch einmal aufgelistet:
- Die Hubertushütte am Fuße des Breitensteins
- Das Taubensteinhaus über dem Spitzingsee
- Die Kreuzbergalm zwischen Schliersee und Tegernsee
- Die Aueralm am Tegernsee
- Die Mariandlalm zwischen Bayern und Österreich
- Die Bayralm im Wildbad Kreuth
- Die Buchsteinhütte im Schwarzbachtal
- Durch das Dürnbachtal auf das Bodenschneidhaus
- Das Rotwandhaus im Mangfallgebirge
- Die obere Firstalm am Spitzingsee
- Die Albert-Link-Hütte
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