Was war los am Tegernsee?

Sommer und Urlaubszeit am Tegernsee. Trotzdem ist immer noch einiges los im Tal der Glückseligen. Wir blicken zurück auf die letzte Woche und erinnern uns an Partygirlanden an Bahnübergängen, Kleinkriege und emsige Gastro-Unternehmer.

Was war los am Tegernsee?

Feuerwerk – für die einen der krönende Abschluss einer Hochzeit, bevor es zurück in die Münchner Doppelhaushälftenhölle geht. Für die anderen sinnloser, mit viel Dreck verbundener Schnickschnack, den die Welt nicht braucht. Das kann man zwar auch von der AfD behaupten, aber am kurzem Abbrennen von Pyro gewöhnt man sich schneller und zuckt mit den Schultern. Ohne Frage: Die Sound&Lightshow aus dem Hause Bierschneider in Kreuth wäre eine deutlich schonendere Belustigungsform für das Feiervolk aus Nah und Fern. Aber was macht das Freihaus dann an seinem Hoeneß-Hügel? Mit dem Laserpointer vom Prestel in den Himmel zeigen?

Dann war da noch die Nummer mit dem Flatterband als Bahnschranke in Schaftlach. Kannste dir nicht ausdenken, ist herrlich absurd. Reiht sich ein in die Endlos-Pannenserie der letzten Monate im lokalen Zugverkehr-Geschäft. Mittlerweile glauben viele, BOB und die Bahn AG seien gar keine Unternehmen im eigentlichen Sinne. Vielmehr hätte die bayerische Autoindustrie sie als Guerilla-Maßnahme erfunden, um die Menschen im Individualverkehr zu halten.

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Ähnlich skurril verhält es sich mit den örtlichen Freien Wählern. Die beiden Kleindarsteller Hartl und Obermüller agieren irgendwo zwischen Slapstick und Farce. Wir finden, dass zukünftige Wahlen der Spaßtruppe grundsätzlich jedes Jahr stattfinden sollten, immer eingebettet in die Wald- und Seefestsaison, quasi als herrliches Bauerntheaterstück. Besser als Don Camillo und Peppone.

Die letzten zwei Wochen Sommerferien

Bettenbelegung und Bierpreise sind sein Metier. Aber das ist ja auf Dauer auch fad. Der emsige Gastro-Unternehmer Korbinian Kohler ärgerte sich in einem Interview mit dem Merkur über den brutalen Verkehr im Tal. Das hat Klasse. Einerseits gruppenweise das Hedonistenvolk aus München in die eigenen Herbergen locken, andererseits über die Autolawine jammern. Nennt sich Chuzpe.

Wir biegen in die letzten zwei Wochen der Sommerferien ein. Das Volk kommt aus Grado, Kroatien oder Chemnitz wieder heim, hoffentlich frei von Familienstreit, Mückenstichen und juckenden Hauterkrankungen in heiklen Regionen. Denn nach dem Waldfest ist vor der Wiesn. Und da will das Feiervolk vom See wieder proper in allen Bereichen sein. Ein Prosit der Gemütlichkeit.

Nächste Woche verraten wir hier alle geheimen Schwammerlplätze der Einheimischen… 😉

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